Erste Betrugsfälle mit Kreditkarten in Japan

publiziert: Montag, 20. Jun 2005 / 14:30 Uhr

Tokio - Nach der möglichen Entwendung der Daten von Millionen Kreditkartennutzern in den USA sind in Japan die ersten Betrugsfälle ausserhalb der Vereinigten Staaten bekannt geworden.

Die Daten-Verbrecher hatten sensible Daten von mehreren Mio. Kreditkartenbesitzern gestohlen.
Die Daten-Verbrecher hatten sensible Daten von mehreren Mio. Kreditkartenbesitzern gestohlen.
3 Meldungen im Zusammenhang
Die Kreditkartentochter der viertgrössten japanischen Geschäftsbank UFJ Holdings meldete, dass einige ihrer Kunden Opfer des Sicherheitslecks bei einer Abrechnungsfirma von MasterCard International wurden. "Wir bestätigen, dass illegale Transaktionen ausgeführt wurden", teilte UFJ Card Co. in Tokio mit.

Angaben über das Ausmass des Schadens und die Zahl der betroffenen Kunden machte das Unternehmen zunächst nicht. Ein Sprecher sagte auf Anfrage lediglich, den Betroffenen würden die illegalen Belastungen ihrer Konten nicht in Rechnung gestellt.

Erste Meldung über einen Schaden

Die Mitteilung von UFJ Card war die erste in Japan über einen konkreten Missbrauch und Schaden. Andere mit MasterCard zusammenarbeitende japanische Kreditkartenherausgeber wie Nippon Shinpan, DC Card, OMC Card, UC Card and NICOS Card schlossen lediglich nicht aus, dass auch ihre Kunden betroffen sein könnten.

Bei den Schweizer Kreditkartenherausgebern Viseca und Swisscard waren die Abklärungen noch im Gange. Man warte auf die Liste von MasterCard, sagte Viseca-Marketingchef Ludvic Bauer gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Viseca und Swisscard wussten nach eigenen Angaben nicht, ob auch Schweizer Kunden vom Datenklau in den USA betroffen waren. Haften müssten sie aber für nichts.

Sicherheitslücke bei CardSystems Solutions

MasterCard hatte am Freitag mitgeteilt, dass ein "nicht berechtigtes Individuum" über eine Lücke im Sicherheitssystem der in Arizona ansässigen Abrechnungsfirma CardSystems Solutions Zugang zu den sensiblen Daten verschafft hatte.

Der Fall ist der bislang grösste einer ganzen Serie von Diebstählen vertraulicher Kundendaten in der US-Wirtschaft. Anfang des Monats musste die Grossbank Citigroup einräumen, dass sie Computerbänder verloren hatte, auf denen Bankdaten von 3,9 Millionen Kunden gespeichert waren.

(fest/sda)

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