Erste Erkenntnisse bei Steffiburg-Explosion-Ermittlungen: Opfer kaufte Propangas

publiziert: Dienstag, 15. Jul 2003 / 12:45 Uhr

Steffisburg - Eines der Opfer des Explosionsunglücks von Steffisburg bei Thun hat am Freitag drei 10,5-kg-Propangasflaschen in der Landwirtschaftlichen Genossenschaft (Landi Thun) gekauft. Der Mann habe auf eine Auslieferung gleichentags gedrängt.

Ein Funken in einem mit Propangas gefüllten Raum reicht zur Katastrophe.
Ein Funken in einem mit Propangas gefüllten Raum reicht zur Katastrophe.
Als normaler Auslieferungstag gilt in der Landi Thun der Donnerstag. Auf Drängen des bis anhin unbekannten Kunden wurde die Lieferung noch am Freitag ausgeführt, wie Hans-Ueli Reusser, Leiter der Landi Thun in Steffisburg, auf Anfrage bestätigte.

Der Kunde habe die Ware bar bezahlt. Reusser betonte, dass es sich um ein geprüftes, qualitativ hochstehendes Propangas handelte.

Um das Gas ausströmen zu lassen, müsse die Plombierung aufgebrochen und der Deckel entfernt werden.

Funken genügte

Ein geschlossener Raum, der sich mit Gas anfülle, könne sehr gefährlich sein. Ein Funken - ausgelöst beispielsweise durch einen Lichtschalter - genüge, um eine verheerende Explosion zu erzeugen, so Reusser.

So weit er auf den in den Medien veröffentlichen Bildern der Gasflaschen erkennen konnte, hätten sowohl die Deckel wie die Plomierungen auf den Flaschen gefehlt.

Von den neun Verletzten konnten zwei am Montag das Spital verlassen, drei weitere Personen werden am Dienstag entlassen, wie Peter Frey, stellvertretender Kantonsarzt, sagte.

Die Patienten erlitten Schnittwunden, Rissquetschwunden, Prellungen, Hirnerschütterungen sowie eine Patientin einen Oberarmbruch.

Psychologische Betreuung

Die Verletzungen waren mit Ausnahme des Oberarmbruchs aus medizinischer Sicht nicht besonders gravierend. Problematischer war die psychologische Traumatisierung der Betroffenen, wie Frey ausführte.

Nach einem solchen Schock können Opfer in eine Depression fallen, sie können mit Nahrungsverweigerung oder Schlaflosigkeit reagieren.

Es sein nun sehr wichtig, die Patienten nicht alleine zu lassen, damit sich nicht ein posttraumatisches Stresssyndrom einstellen könne.

(bsk/sda)

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