Völkermord-Prozess gegen Niederländerin

Erste Niederländerin wegen Völkermordes in Ruanda vor Gericht

publiziert: Montag, 22. Okt 2012 / 13:09 Uhr
1994 waren rund einhundert Menschen, mit Knüppeln und Macheten ermordet worden. (Symbolbild)
1994 waren rund einhundert Menschen, mit Knüppeln und Macheten ermordet worden. (Symbolbild)

Den Haag - In Den Haag hat am Montag der erste Prozess gegen eine Niederländerin wegen des Völkermordes in Ruanda begonnen. Die aus Ruanda stammende Yvonne Basebya Ntacyobatabara soll von 1990 bis 1994 in der Hauptstadt Kigali zum Mord an Tutsis aufgehetzt haben.

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Die Staatsanwaltschaft wirft der 65-Jährigen auch Beihilfe an einem Massaker bei einer Kirche im April 1994 vor. Damals waren rund einhundert Menschen, darunter auch kleine Kinder, mit Knüppeln und Macheten ermordet worden.

Die Frau, die seit 2004 niederländische Staatsbürgerin ist, beteuerte vor dem Strafgericht in Den Haag ihre Unschuld. Sie sei Opfer einer Intrige, sagte ihr Verteidiger Victor Koppe dem niederländischen Radio.

Ein Gericht in Kigali habe bereits 2003 die Unzuverlässigkeit der Zeugen der Anklage festgestellt. In Ruanda waren Schätzungen zufolge eine Million Tutsis ermordet worden.

(knob/sda)

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Kouchner weilte zu einem Kurzbesuch in der ruandischen Hauptstadt Kigali.
Montag, 22. Oktober 2012 17:34 Uhr
"Niederländerin"
zombie1969 aus Frauenfeld (3945 Kommentare seit 01.03.2011)
Ja genau !

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