Erste Schlappe für Irans Präsident

publiziert: Mittwoch, 24. Aug 2005 / 23:58 Uhr

Teheran - Das iranische Parlament hat 4 der 21 nominierten Minister abgelehnt. Unter ihnen befand sich der amtierende Teheraner Bürgermeister Ali Saidlu, der das Ölministerium übernehmen sollte.

Präsident Mahmud Ahmadinedschad muss nun innert dreier Monate andere Kandidaten nominieren.
Präsident Mahmud Ahmadinedschad muss nun innert dreier Monate andere Kandidaten nominieren.
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Mehrere Abgeordnete hatten zuvor bemängelt, Saidlu fehle die Erfahrung, um die Geschäfte des weltweit viertgrössten Ölproduzenten zu führen. Er erhielt lediglich 110 der 284 Stimmen.

Auch die Minister für Bildung, Genossenschaftswesen und Soziales hätten keine Mehrheit bekommen, sagte ein Parlamentssprecher. Irans neuer Präsident Mahmud Ahmadinedschad muss nun innert dreier Monate andere Kandidaten nominieren.

Die Ablehnung seiner Vorschläge bedeutet für Ahmadinedschad die erste innenpolitische Schlappe. Sie war für den früheren Teheraner Bürgermeister besonders schmerzlich, weil er sich nach viertägiger Debatte über seinen Kandidaten fürs Ölministerium nochmals für seinen Weggefährten aus Teheraner Zeiten ins Zeug gelegt hatte.

(bert/sda)

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