Erste Sonde seit Jahrzehnten auf Merkur

publiziert: Donnerstag, 3. Jul 2008 / 22:55 Uhr

Washington - Der sonnennächste Planet Merkur überrascht die Astronomen durch unerwartet starken Vulkanismus. Der erste Besuch einer Raumsonde seit mehr als 30 Jahren zeigt riesige Lavaströme unter der Oberfläche des Planeten.

Die NASA-Sonde «Messenger» hatte beim Vorbeiflug knapp die Hälfte der bisher unbekannten Hemisphäre des Merkurs kartiert.
Die NASA-Sonde «Messenger» hatte beim Vorbeiflug knapp die Hälfte der bisher unbekannten Hemisphäre des Merkurs kartiert.
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Wie die beteiligten Forscher in elf Fachaufsätzen im US-Journal «Science» berichten, gibt es Belege für ein gigantisches Magma-Reservoir im kleinsten Planeten unseres Sonnensystems.

Die NASA-Sonde «Messenger» hatte bei ihrem Vorbeiflug im Januar auch knapp die Hälfte der bisher unbekannten Hemisphäre des Merkurs kartiert. Die Astronomen rätseln nun über einen ungewöhnlichen Eisenmangel in der Merkuroberfläche.

Aus früheren Beobachtungen haben die Forscher abgeleitet, dass rund 60 Prozent der Merkurmasse auf das Konto eines eisenreichen Kerns gehen, mehr als doppelt so viel wie bei jedem anderen Planeten unseres Systems. Dennoch ist das Metall zu höchstens sechs Prozent in der Merkuroberfläche enthalten.

Auf dem Merkur stellte «Messenger» grosse Mengen eines dunklen Gesteins fest, das vulkanischen Ursprungs zu sein scheint. So ist etwa das riesige Caloris-Einschlagbecken mit diesem Gestein gefüllt. Anders als bei solchem Gestein zu erwarten, enthält es den gemäss Messdaten sehr wenig Eisen.

Die Forscher untersuchen nun, worum es sich bei dem ungewöhnlichen Gestein handeln könnte. Der Merkur hat einen Durchmesser von 4876 Kilometern und kreist einmal in 88 Tagen um die Sonne.

(smw/sda)

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