Erste Weihnachtsbotschaft vom Papst

publiziert: Montag, 26. Dez 2005 / 13:36 Uhr

Rom/Bethlehem - In seiner ersten Weihnachtsansprache als Papst hat Benedikt XVI. die Gläubigen zu einer «neuen Weltordnung» des Friedens und der Gerechtigkeit aufgerufen.

Benedikt XVI. spendete 40 000 Gläubigen den Segen.
Benedikt XVI. spendete 40 000 Gläubigen den Segen.
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Die christliche Botschaft der Nächstenliebe könne dem Menschen die Kraft geben, sich «für den Aufbau einer neuen Weltordnung einzusetzen, die auf gerechten ethischen und wirtschaftlichen Beziehungen gegründet ist», sagte Benedikt am ersten Weihnachtstag in Rom.

Anschliessend spendete er vor 40 000 Gläubigen und Touristen den traditionellen Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis) und sprach die Weihnachtsgrüsse in 32 Sprachen.

Die Weihnachtsbotschaft wurde vom Fernsehen in mehr als 70 Länder übertragen.

Weihnachtliche Stimmung in Bethlehem

Auch der Weihnachtsgottesdienst in Bethlehem in der Nacht auf ersten Weihnachtsfeiertag stand im Zeichen des Friedens. Erstmals seit Jahren herrschte trotz eisigen Regens wieder weihnachtliche Feststimmung.

Mit etwa 30 000 Pilgern und Touristen zu Weihnachten verzeichnete der Ort die grösste Besucherzahl seit Beginn des palästinensischen Aufstandes vor mehr als fünf Jahren.

Vertreter der Stadtverwaltung und Geschäftsinhaber zeigten sich erfreut über die grosse Anzahl von Touristen, die erstmals seit Beginn der zweiten Intifada vor fünf Jahren wieder zu Zehntausenden in die Geburtsstadt von Jesus strömten. Zum ersten Mal seit 1999 wurde sogar wieder ein Weihnachtsmarkt veranstaltet.

Einen hoffnungsvollen Ton schlug auch der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, in seiner Weihnachtspredigt an. Trotz allen Zögerns und aller Rückschläge scheine es auf beiden Seiten eine neue «politische Realität» zu geben, sagte Sabbah in seiner nächtlichen Botschaft in der Geburtskirche.

In London erinnerte die britische Königin Elizabeth II. in ihrer traditionellen Weihnachtsansprache an die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien und der Terroranschläge in der Londoner U-Bahn am 7. Juli.

(rr/sda)

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