Erstes Gipfeltreffen bei Südamerika-Krise

publiziert: Freitag, 7. Mrz 2008 / 16:23 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Mrz 2008 / 23:28 Uhr

Santo Domingo - Die politische Krise zwischen Ecuador und Kolumbien ist offiziell beigelegt. Die Staatschefs der beiden Länder, Rafael Correa und Alvaro Uribe, reichten sich am Gipfeltreffen lateinamerikanischer Staats- und Regierungschefs in der Dominikanischen Republik die Hand zur Versöhnung.

Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa reichte seinem kolumbianischen Kollegen die Hand. (Archivbild)
Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa reichte seinem kolumbianischen Kollegen die Hand. (Archivbild)
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Zuvor hatte die kolumbianische Armee bekannt gegeben, dass sie ein weiteres ranghohes Mitglied der FARC-Rebellen getötet habe. Ivan Rios sei bei einem Militäreinsatz in Caldas im Westen des Landes getötet worden, teilte Generalstaatsanwaltschaft in Bogotá mit.

Die Ermordung des zweithöchsten Führers der Bewaffneten Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), Raul Reyes, auf ecuadorianischem Boden hatte am vergangenen Samstag die politische Krise zwischen Kolumbien, Ecuador und Venezuela ausgelöst.

Entspannung von Krise überschattet

Beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Rio-Gruppe in Santo Domingo konnte nun eine Entspannung erreicht werden. Das Treffen von Vertretern aus 19 lateinamerikanischen Staaten war seit langem geplant gewesen, war jedoch von der aktuellen Krise überschattet.

Zu Beginn des Gipfels weigerte sich der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe, bei der Aufnahme eines Gruppenfotos dabei zu sein. Fragen zu der Krise wich er aus. Allerdings hatte er zuvor betont, er habe sich bereits für den Militäreinsatz entschuldigt.

Zehntausende demonstrieren

Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa forderte bei seiner Ankunft eine eindeutige Verurteilung Kolumbiens am Gipfeltreffen der Rio-Gruppe. Sein venezolanischer Amtskollege Hugo Chávez meinte, es gehe um «Krieg oder Frieden». Correa warf Uribe vor, ein Lügner zu sein, und schlug vor, eine internationale Friedenstruppe an die Südgrenze Kolumbiens zu entsenden.

In Kolumbien demonstrierten währenddessen zehntausende Menschen gegen die rechten Paramilitärs und gegen Präsident Alvaro Uribes Politik der harten Hand im Umgang mit den linken Rebellen. Die grösste Kundgebung mit etwa 200'000 Teilnehmern fand in Bogotá statt.

(tri/sda)

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