Erstes Spendenparlament der Schweiz

publiziert: Dienstag, 17. Jan 2006 / 22:12 Uhr

Zürich - Erstmals in der Schweiz ist in Zürich ein Spendenparlament gegründet worden. Die Mitglieder können abstimmen, wie ihre Spenden eingesetzt werden.

Die anwesenden Parlamentarier entscheiden mit einfachem Mehr, welche Projekte finanziell unterstützt werden sollen.
Die anwesenden Parlamentarier entscheiden mit einfachem Mehr, welche Projekte finanziell unterstützt werden sollen.
Solche Parlamente existieren bereits in Deutschland und Österreich. Mit den Spendengeldern sollen soziale und kulturelle Projekte in der Region Zürich unterstützt werden, die der Integration dienen, sagte der Initiator und Präsident des Spendenparlaments, Christoph Sigrist, vor den Medien.

Das am Montagabend gegründete Zürcher Spendenparlament (ZSP) soll jährlich zweimal einberufen werden, erstmals ist es vor den Sommerferien geplant. Die anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier entscheiden mit einfachem Mehr, welche Projekte finanziell unterstützt werden sollen, und wie hoch die Beiträge sind.

Die Projekte werden vorher von einer Kommission auf bestimmte Kriterien geprüft. So müssen sie zur Integration beitragen, nachhaltig, aber nicht gewinnorientiert sein. Die Spendenempfänger müssen in der Region Zürich leben.

Jährlicher Beitrag von 500 Franken

Wer einen jährlichen Beitrag von 500 Franken zahlt, ist Mitglied des Spendenparlaments. Damit richtet sich das ZSP bewusst an Personen mit einem guten Einkommen. Personen, die wenig verdienen, sollen ihr knappes Geld nicht noch weiter dividieren, ist die Begründung von Sigrist. Zudem erwartet der Pfarrer des Grossmünster davon eine grössere Verbindlichkeit.

Das ZSP will Personen ansprechen, die nicht unbedingt mit der Kirche verbunden sind. Den Mitgliedern soll es zudem ermöglichen, aktiv soziale Verantwortung zu übernehmen. Neben Einzelmitgliedern hoffen die Gründer auch auf Mitgliedschaften und Spenden von Firmen und Institutionen.

Die Idee stammt aus Hamburg, wo vor zehn Jahren ein Spendenparlament ins Leben gerufen worden ist. Dieses hat seither mit 2,7 Millionen Euro 365 Projekte unterstützt.

(smw/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Publinews Nachhaltigkeit ist in der heutigen Gesellschaft ein immer wichtigeres Thema. Wir alle haben eine Verantwortung dafür, die Ressourcen unserer Erde schonend zu nutzen und die Umweltbelastungen zu minimieren. Doch was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu leben und wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten? mehr lesen  
Gemäss dem Bericht «Survival of the Richest» hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie fast zwei Drittel des gesamten globalen Vermögenszuwachses eingestrichen. Währenddessen schaffen 1,7 Milliarden Menschen in Ländern, in denen die Lohnentwicklung die Inflation nicht ausgleichen kann, kaum ihren Lebensunterhalt. mehr lesen  
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die ... mehr lesen  
Griechenland, Lesbos, 9.September 2020: Flüchtlinge nach dem Feuer im Camp Moria.
Publinews Die Gründe, sich ein Haustier zuzulegen, sind vielfältig. So möchten manche Menschen, die Einsamkeit verspüren, sich damit Gesellschaft ins Haus holen; dies ist gerade im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vermehrt zu beobachten. Andere wiederum sehen etwa auch den Nutzenaspekt, wie etwa bei einem Hund, der das Haus bewacht. Doch was auch immer der Grund für die Anschaffung ist: Man sollte sich ein Haustier nie überstürzt zulegen. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 11°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Basel 14°C 28°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
St. Gallen 13°C 23°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 12°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich vereinzelte Gewitter
Luzern 13°C 26°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich vereinzelte Gewitter
Genf 14°C 27°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen gewitterhaft
Lugano 15°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten