Erwartungen der Websingles zu hoch

publiziert: Montag, 12. Mai 2008 / 09:11 Uhr / aktualisiert: Montag, 12. Mai 2008 / 17:31 Uhr

Lindau - «Heute muss niemand alleine bleiben» - So oder ähnlich lautet der Werbespruch der unzähligen Partnerbörsen im Web. In der Theorie mag das seine Richtigkeit haben.

Viele Singles stellen sich auf Partnervermittlungsbörsen besser dar, als sie es im wirklichen Leben sind.
Viele Singles stellen sich auf Partnervermittlungsbörsen besser dar, als sie es im wirklichen Leben sind.
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In der Praxis sehen das viele gefrustete Besucher solcher Angebote naturgemäss ganz anders.

Einerseits ist die Erwartungshaltung nicht unberechtigt, ob der einseitigen Werbesprüche. Andererseits läuft das leben im Web genau so ab wie ausserhalb.

Man hat es mit Menschen zu tun, die online vielleicht etwas weniger Hemmungen haben, aber dennoch die selben Verhaltensweisen zeigen wie im Cafe nebenan.

Fazit: Leute die sich im echten Leben bei der Partnersuche schwer tun, haben es auch im Web nicht leichter.

Persönliches Gespräch im Vordergrund

Bei der traditionellen Partnervermittlung liegt der Fall ganz anders. Statt endlose Formulare auszufüllen und auf Personenzuweisungen von leblosen Datenbanken zu warten, steht das persönliche Gespräch im Vordergrund.

«Für uns ist es wichtig die Menschen kennen zu lernen.», so Ernestine Adler, Powerfrau und Beraterin in Sachen Liebe.

«Nur so können wir gewährleisten, dass die richtigen Menschen zueinander finden. Dafür ist eine Menge Einfühlungsvermögen notwendig. Dank meiner Erfahrungen der letzten 20 Jahre blicke ich bereits auf unzählige Partnerschaften zurück, die heute noch währen.»

Umgestaltung der Arbeitswelt

Die neue digitale Realität erzeugt soziale Verhaltensformen, die ganze Generationen prägen wird. Dazu bestimmen zwei Trends unsere Gesellschaft in den nächsten zwei Jahrzehnten: Da ist einmal der Single und zum andern eine Umgestaltung der Arbeitswelt.

Es ist allerdings anzunehmen, dass die Mehrzahl der Singles hierzulande diesen Status unfreiwillig einnehmen. Eigentlich leiden sie unter Einsamkeit und letztlich sind sie doch auf der Suche nach Partnerschaft und Glücklichsein in Zweisamkeit.

Auf der anderen Seite wird das Individuum noch egozentrischer, weil es sich in der digitalen Welt um ein Vielfaches besser anderen darstellen kann. Das «Ego-Posting» wird zu einem Selbst-Personenkult.

Zu hohe Erwartungshaltung

Die Probleme sind somit vorprogrammiert. Man kommt zum Date, sieht ganz anders aus und die Kommunikation befriedigt die Erwartungshaltung des Gegenüber auch in keiner Weise.

Doch selbst wenn der Schein im ersten Moment aufrecht zu erhalten sein sollte, sind solche Bekanntschaften nicht von langer Dauer.

(rr/pte)

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