«Es gab schon schlimmere Zeiten»

publiziert: Sonntag, 11. Jun 2006 / 21:10 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Jun 2006 / 23:13 Uhr

Anderthalb Stunden nach seiner Niederlage im French-Open-Final versuchte Roger Federer seine Leistung zu analysieren und die Niederlage einzuordnen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Rafael Nadal Roger Federer vor der Nase steht.
Es ist nicht das erste Mal, dass Rafael Nadal Roger Federer vor der Nase steht.
Es muss frustrierend für Sie sein, so nah am Ziel gescheitert zu sein?

Roger Federer: «Von Frustration will ich nicht reden. Ich habe es versucht. Mehr konnte ich nicht tun. Ich habe keine andere Wahl, als die Niederlage zu akzeptieren. Es ist natürlich schade mit dem möglichen persönlichen Grand Slam vor Augen. Doch ich schaue bereits voraus auf die Rasensaison.»

Sie kamen sehr gut vorbereitet nach Paris. Wenn Sie jetzt auf den Final zurückschauen: Was ist schief gelaufen?

«In erster Linie habe ich nicht so gespielt, wie ich das mir vorgenommen hatte. Ich habe viele Fehler gemacht. Nach einem gewonnenen ersten Satz läuft es bei mir normalerweise anders. Doch das hier war ein Final. Auf Sand und gegen Nadal. Das machte das Ganze sehr schwierig, schwieriger als überall sonst.»

Ist dies der härteste Moment Ihrer bisherigen Karriere? <ü> «Nein. Ich hatte schlimmere Zeiten. Ich denke über Niederlagen jetzt anders als früher, als ich mich nach jedem verlorenen Spiel in einer anderen Welt fühlte. Für mich was das hier ein gutes Turnier. Man muss auch das Positive sehen. Schliesslich stand ich hier erstmals im Final.»

Rafael Nadal ist erst 20-jährig. Er wird noch eine Weile auf der Tour sein. Gegenwärtig scheint er auf Sand unschlagbar zu sein.

«Es ist sicher schwierig, ihn zu schlagen, aber nicht unmöglich. Sonst müssten wir ja gar nicht gegen ihn antreten, und er könnte schon nach dem ersten Tag den Pokal hochhalten.»

In den letzten drei Sätzen schien Nadal wie eine Wand zu sein. Was glauben Sie, ist der Schlüssel, um ihn stoppen zu können?

«Man muss vor allem geduldig sein und auf den richtigen Moment warten. Das habe ich zwar getan. Doch als dieser Moment kam, konnte ich daraus keinen Nutzen ziehen. Der zweite Satz war der Knackpunkt. Wenn ich in den Sätzen zwei zu null in Führung gegangen wäre, hätte alles ganz anders ausgesehen. Aber ich muss auch eingestehen, dass er einen sehr guten Job gemacht hat und dafür hat er meinen Respekt verdient.»

Sie sagten, in Rom und vielleicht auch in Monte Carlo besser gespielt zu haben. Wie sah das Ihrer Meinung bei Nadal aus?

«Das hier war ein Grand-Slam-Final, nicht Rom oder Monaco. Bei ihm hat man das im ersten Satz sehen können. Da hat er sich nicht wohlgefühlt, zumal der Druck so gross war. Als er aber im Match drin war, wusste ich, dass es sehr schwierig werden würde.»

Das Publikum schien von Anfang an auf Ihrer Seite zu stehen.

«Das hat mich sehr gefreut, denn die Zuschauer hier in Paris für sich zu gewinnen, ist eine heikle Sache. Doch ich erinnere mich an letztes Jahr. Da hatte ich das Publikum ebenfalls sofort auf meiner Seite.»

(Aufgezeichnet von David Bernold/Si)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
«Es war kein einfacher Entscheid, aber ich habe ihn gefällt, um sicher zu gehen.«
«Es war kein einfacher Entscheid, aber ich habe ihn gefällt, um sicher zu ...
French Open Noch nicht von Rückenbeschwerden erholt  Roger Federer muss für das am Sonntag beginnende French Open Forfait erklären. Der Baselbieter hat sich noch nicht vollständig von seinen Rückenbeschwerden erholt. mehr lesen  
French Open French Open  Roger Federer reist bereits am Dienstag ... mehr lesen  
Federer wisse nicht, ob es Sinn mache, in Paris anzutreten. (Archivbild)
ATP Rom  Für Roger Federer ist das Masters-1000-Turnier in Rom zu Ende. Der nicht ganz fitte Baselbieter scheitert in den Achtelfinals am Österreicher Dominic Thiem in zwei Sätzen. mehr lesen  
ATP Rom  Roger Federers glückt das Comeback beim Masters-1000-Turnier in Rom. Nach einem Freilos bezwingt die Weltnummer 2 in der 2. Runde den 19-jährigen Deutschen Alexander Zverev 6:3, 7:5. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • kurol aus Wiesendangen 4
    Das Richtige tun Hatten wir schon, talentierte Spieler wechselten zu Bayern und ... Mi, 01.06.16 12:01
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Zu dumm nur, dass der Jorian zu 100% aus chemischen Verbindungen besteht, er warnt ... Fr, 22.01.16 21:16
  • Pacino aus Brittnau 731
    Weltweit . . . . . . wird Hanf konsumiert. Zum Genuss aber auch als Arzneimittel. ... Fr, 22.01.16 08:58
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    1 : 0 Daesh (IS) vs. Freie Restwelt Es läuft aber immer noch die erst Halbzeit. Verlängerung und ... Di, 17.11.15 22:26
  • Bogoljubow aus Zug 350
    Wenn die Russen flächendeckend gedopt haben, dann muss man die Ergebnisse sehr genau ... Fr, 13.11.15 10:53
  • jorian aus Dulliken 1754
    5'000'000 zu 0 für die Verschwörungstheoretiker! Was heute um 20:15 schönes kommt! http://www.3sat.de/programm/ ... Do, 22.10.15 19:21
  • jorian aus Dulliken 1754
    Der Fussballgott! Der Name dieses Gottes wird im Hörspiel nicht genannt, dennoch weiss ... Fr, 16.10.15 18:51
  • Koelbi aus Graz 1
    Wir freuen uns... ...auf den Test gegen den Lieblingsnachbarn am 17. November. ... Mo, 12.10.15 03:31
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 12°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 13°C 17°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 11°C 15°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Bern 11°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 12°C 17°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 11°C 17°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 10°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten