Ethik-Bilanz der Schweizer Politik

publiziert: Samstag, 18. Feb 2006 / 08:15 Uhr

Bern - Politikerinnen und Politiker bezeichnen das eigene Gewissen als wichtigste Grundlage ihrer Entscheidungen.

Schweizer Politiker handeln nach «bestem Wissen und Gewissen».
Schweizer Politiker handeln nach «bestem Wissen und Gewissen».
Und sie sind der Ansicht, dass ethische Haltungen und Verhalten geschult werden müssen, wie eine Studie des Lassalle-Instituts zeigt.

Präsentiert wurde die Studie «Ethik 2006» an einer Tagung in Zürich. Sie basiert auf einer Befragung von Politikern von Bund, Kantonen und Gemeinden. Zweck der Studie war, Verständnis und Stellenwert der Ethik in der Schweizer Politik zu ermitteln.

Für sechs von zehn Befragten bedeutet Ethik, dem eigenen Gewissen zu folgen. Mehr als die Hälfte nennt Verantwortung für Erde und Kosmos sowie humanistische Prinzipien. Für knapp ein Drittel ist Ethik auch die Einhaltung von Normen und Gesetzen, für mehr als zehn Prozent das Handeln nach religiösen Grundsätzen.

Verschiedene Schwerpunkte

Aus parteipolitischer Sicht zeigt sich, dass humanistische Prinzipien mit Werten wie Emanzipation bei linken Politikern eine wichtigere Rolle spielen als bei rechten Politikern. Umgekehrt verhält es sich bei der Einhaltung von Regeln in unserer Kultur.

Wird nach der Orientierung bei wichtigen politischen Entscheidungen gefragt, steht wiederum das eigene Gewissen an erster Stelle (98 Prozent).

Es folgen Gemeinwohl (97 Prozent), Weltanschauung/Glaube (72 Prozent), Wählerinteressen (57 Prozent), Parteibeschlüsse (43 Prozent) und Parteikollegen (32 Prozent).

Aus- und Weiterbildung gefordert

Am Schluss der Liste der Faktoren, welche die Entscheidungen von Politikern beeinflussen, liegen persönliche Interessen (19 Prozent) und Medienresonanz (10 Prozent).

Bei der Frage, welche Massnahmen die Schweizer Politik zur Förderung von ethischem Verhalten braucht, hat für die Mehrheit der Politiker Aus- und Weiterbildung oberste Priorität.

Danach folgen das Erstellen von Ethikkodizes und gesetzgeberische Massnahmen.

(rr/sda)

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