Ex-Diplomat wegen Vergewaltigung vor Strafgericht

publiziert: Montag, 6. Dez 2004 / 19:41 Uhr

Genf - Vor dem Strafgericht Genf hat der Prozess gegen den Ex-Botschafter Nigerias in der Schweiz begonnen. Dem Mann wird vorgeworfen, seine Hausangestellte mehrfach vergewaltigt zu haben. Der Prozess findet in Abwesenheit des Angeklagten statt.

Das Urteil wird für Dienstag erwartet.
Das Urteil wird für Dienstag erwartet.
Der Ex-Botschafter blieb aus gesundheitlichen Gründen dem Prozess fern. Sein Anwalt plädiert auf Freispruch. Der Angeklagte weist alle Vorwürfe zurück und sieht sich als Opfer eines Komplotts. Die Angestellte habe in die sexuellen Beziehungen eingewilligt.

Die Vorwürfe gegen den heute 69-jährigen Mann gehen auf das Jahr 1997 zurück. Laut Anklageschrift hat der damalige nigerianische Botschafter an seinem Wohnsitz in Chambésy GE eine philippinische Hausangestellte insgesamt vier Mal zum Geschlechtsverkehr gezwungen.

"Klima des Schreckens"

Um die Frau gefügig zu machen, drohte der Diplomat der Angestellten mit dem Entzug der Papiere. Laut einem Polizeibericht sind die Aussagen der Angestellten als glaubwürdig zu betrachten. Zudem wurde auf Unterwäsche der Frau das Sperma des Angeklagten gefunden.

Auch in den Räumen der nigerianischen Botschaft in Genf soll der Angeklagte eine Sekretärin sexuell belästigt haben. Vor Gericht erzählte die Betroffene von einem Klima des Schreckens, das im Büro geherrscht habe. Der Botschafter wurde 1998 nach Lagos zurückberufen.

Aufgrund einer Klage der Hausangestellten stellte die Genfer Justiz 2000 einen Haftbefehl aus. 2003 wurde der Angeschuldigte, der keine diplomatische Immunität mehr geniesst, in Amsterdam verhaftet und später an die Schweiz ausgeliefert. Nach einigen Monaten Haft wurde er provisorisch aus der Haft entlassen. Das Urteil wird für Dienstag erwartet.

(rp/sda)

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