Ex-PNOS-Chef von Bezirksgericht verurteilt

publiziert: Donnerstag, 1. Nov 2007 / 16:22 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 1. Nov 2007 / 16:49 Uhr

Aarau - Das Bezirksgericht Aarau hat den Ex-Präsidenten der rechtsextremen Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) wegen versuchter Rassendiskriminierung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Er versuchte, einschlägige Bücher zu verbreiten.

Der Verurteilte war 2005 als Präsident der PNOS zurückgetreten.
Der Verurteilte war 2005 als Präsident der PNOS zurückgetreten.
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Das Bezirksgericht verurteilte den 27-Jährigen zu einer bedingten Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 100 Franken sowie zu einer unbedingten Busse von 1000 Franken, bestätigte Gerichtspräsident Thomas Müller einen Bericht der «Aargauer Zeitung».

Der Verurteilte hatte im März 2006 aus Frankreich 493 Exemplare eines Buches in die Schweiz eingeführt. Gemäss Gerichtspräsident enthält das Buch eindeutig rassendiskriminierende Aussagen.

Die Bücher hätten einem weiteren Kreis zugänglich gemacht werden sollen, sagte er. Autor des Buches mit dem Titel «Evolution und Wissen - Neuordnung der Politik» ist ein mehrfach verurteilter rechtsextremer Publizist aus Österreich. Die Druckwerke werden eingezogen und vernichtet, wie das Bezirksgericht entschied.

Das Bezirksamt Aarau hatte im November 2006 in einem Strafbefehl den Ex-Chef der PNOS zu einer Busse von 1000 Franken verurteilt. Dagegen reichte er eine Beschwerde ein. Daher kam es zu einer Verhandlung vor dem Bezirksgericht. Der Verurteilte war im August 2005 als Präsident der PNOS zurückgetreten.

(ht/sda)

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