Ex-Schwingerkönig Thomas Sutter tritt zurück

Sutter, der als der Schwinger mit dem perfekten Kurzzug galt, erkämpfte sich alle Teilverbandskränze sowie alle Bergfestkränze, obwohl er durch Verletzungen, unter anderem durch zwei Kreuzbandrisse, immer wieder zurückgeworfen wurde.

Nur zu Beginn verlief seine Karriere problemlos. 1992 gewann er als jüngster Schwinger in Olten einen eidgenössischen Kranz, 1993 das Unspunnen- Fest und zwei Jahre später als krasser Aussenseiter und nach einem umstrittenen Kampfrichterentscheid im Schlussgang gegen Eugen Hasler den Titel des Schwingerkönigs.

191 cm grosser Athlet

1998 in Bern startete er als Favorit zum Eidgenössischen, konnte aber den Triumph nicht wiederholen, wie das zuletzt seinem Appenzeller Förderer Ernst Schläpfer gelungen war. Wie 2001 in Nyon und 2004 in Luzern klassierte er sich unter den besten fünf, der grosse Wurf gelang dem 191 cm grossen Athleten mit dem Übernamen «Böhli» aber nicht mehr.

Im letzten Jahr hoffte Sutter, seine Karriere mit einem Erfolg am Unspunnen-Schwingfest zu krönen, doch die Überschwemmungen und die damit verbundene Absage des Saisonhöhepunkts machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Dennoch vermochte der Ostschweizer seine Laufbahn als Aktivschwinger 2005 mit zwei Kranzfestsiegen standesgemäss zu beenden.

(smw/Si)