Ex-Servette-Präsident Marc Roger bleibt in Haft

publiziert: Freitag, 19. Okt 2007 / 12:12 Uhr / aktualisiert: Freitag, 19. Okt 2007 / 12:28 Uhr

Genf - Die Genfer Anklagekammer hat die Untersuchungshaft für den ehemaligen Servette-Präsident Marc Roger um zwei Monate verlängert. Die Richter waren der Ansicht, dass das Fluchtrisiko zu gross sei, um eine vorläufige Haftentlassung zu gewähren.

Marc Rogers Fluchtrisiko ist dem Gericht zu gross.
Marc Rogers Fluchtrisiko ist dem Gericht zu gross.
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Der Franzose, dem eine Mitverantwortung für den Konkurs des Fussballclubs Servette vorgeworfen wird, hatte an der Verhandlung vor der Anklagekammer nicht teilgenommen.

«Mein Klient hat sein Fernbleiben mit gesundheitlichen Gründen gerechtfertigt», erklärte sein Anwalt Alain Marti auf Anfrage. Auf Antrag von Marc Roger wurde der Entscheid des Gerichts unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen.

«Schwerwiegende» Vorwürfe

Laut Marti beurteilten die Richter die Vorwürfe an die Adresse Rogers als «schwerwiegend». Gegen Roger wird wegen betrügerischen Konkurses, Betrugs, Veruntreuung und Urkundenfälschung ermittelt.

Er soll sich insbesondere aus der Clubkasse bedient haben, um seinen Lebensstil zu finanzieren.

Noch viele Fragen offen

Die Richter erachteten das Fluchtrisiko als zu gross. Dies insbesondere weil sich Roger nach seiner Verhaftung 2005 und seiner vorläufigen Freilassung gegen eine Kaution von 300'000 Franken durch eine Flucht nach Frankreich der Schweizer Justiz entzogen hatte.

Um die Untersuchung abzuschliessen, müsse Roger noch viele Fragen beantworten, erklärten die Richter laut Marti.

Roger befindet sich seit dem 11. Oktober wieder im Genfer Gefängnis Champ-Dollon. Er war, nachdem er in Spanien aufgrund eines internationalen Haftbefehls verhaftet worden war, an die Schweiz ausgeliefert worden.

(tri/sda)

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