Ex-Servette-Präsident ausgeliefert

publiziert: Donnerstag, 11. Okt 2007 / 15:58 Uhr

Bern - Marc Roger, der ehemalige Präsident des Fussballklubs FC Servette Genf, ist heute von Spanien an die Schweiz ausgeliefert worden. Die Genfer Justiz wirft Roger vor, für den Zusammenbruch des Vereins mitverantwortlich zu sein.

Marc Roger konnte letzten Februar in Spanien verhaftet werden.
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Roger traf am Nachmittag in Begleitung von Beamten der Genfer Kantonspolizei und eines Arztes mit einem Sonderflug in Genf ein, wie das Bundesamt für Justiz (BJ) mitteilte.

Roger war am 23. Februar in Sevilla festgenommen und in Auslieferungshaft gesetzt worden.

Das BJ hatte am 27. Februar dem spanischen Justizministerium das formelle Auslieferungsersuch übermittelt.

Dieses stützt sich auf einen Haftbefehl des zuständigen Genfer Untersuchungsrichters wegen Veruntreuung, Betrug und Misswirtschaft bzw. betrügerischen Konkurs.

Flugangst

Die spanischen Behörden bewilligten die Auslieferung, ordneten aber vor der Übergabe Rogers an die Schweiz eine ärztliche Untersuchung an. Das ärztliche Attest gelangte zum Schluss, dass Roger trotz der geltend gemachten Flugangst auf Luftweg ausgeliefert werden kann.

Roger wird von der Genfer Justiz vorgeworfen, für den Zusammenbruch des FC Servette mitverantwortlich zu sein. Er war deshalb im Frühjahr 2005 verhaftet worden.

Im Juni 2005 liessen ihn die Genfer Richter gegen eine Kaution von 300'000 Franken frei, worauf er die Schweiz Richtung Frankreich verliess. Seither blieb er jeder anberaumten Anhörung durch die Schweizer Untersuchungsbehörden fern.

Da Frankreich keine eigenen Staatsangehörigen ausliefert, war er in Frankreich vor der hiesigen Justiz sicher. Letzten Februar beging Roger aber den Fehler, nach Spanien zu reisen, wo er in einem Hotel in Sevilla verhaftet wurde.

(rr/sda)

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