Ex-Sicherheitsbeamte schliessen sich den Rebellen an

publiziert: Sonntag, 15. Feb 2004 / 15:25 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 15. Feb 2004 / 19:07 Uhr

Port-Au-Prince - In der Auseinandersetzung zwischen Anhängern und Gegnern des haitianischen Präsidenten Jean Bertrand Aristide haben sich zwei ranghohe frühere Sicherheitsbeamte den Rebellen angeschlossen.

Der Marsch auf die Hauptstadt Port-au-Prince soll schon bald beginnen.
Der Marsch auf die Hauptstadt Port-au-Prince soll schon bald beginnen.
Der frühere Chef der Paramilitärs, Louis-Jodel Chamblain, und der Ex-Polizeichef Guy Philipp erklärten im Radio, sie unterstützten fortan die Rebellen in ihrem bewaffneten Aufstand gegen Aristide.

Gemeinsam mit ihren Anhängern wollten sie die Küstenstadt Saint-Marc einnehmen und dann den Marsch auf die Hauptstadt Port-au-Prince beginnen. Philipp erklärte, er sei mit zwei Lastwagen voller Waffen und Gefolgsleuten zu den Rebellen in Gonaives gestossen.

Die Stadt war am 5. Februar von den Aufständischen eingenommen worden. Métayer rief seine Landsleute auf, alle Polizeiwachen in Haiti zu besetzen. Der 33-Jährige hatte Aristide am Freitag ultimativ zum Rücktritt bis Ende Februar aufgefordert.

Chamblain war unter dem haitianischen Ex-Machthaber Raoul Cédras (1991-1994) Chef der Paramilitärs. Philippe hatte sich Ende 2000 mit einer Gruppe aufständischer Polizisten an einem Putschversuch beteiligt. Beide flohen ins Exil in die angrenzende Dominikanische Republik.

Die Rebellen kontrollierten am Wochenende weiterhin Gonaives, die viergrösste Stadt Haitis. Bei Dondon zündeten Aristide-Gegner rund 50 Häuser von Regierungssympathisanten an, wie der Bürgermeister der nahen Stadt Cap Haitien sagte.

Ein Sprecher der Regierungspartei Lavalas äusserte Zweifel daran, dass die Rebellen mit Gewalt aufgehalten werden könnten. Niemand wird 500 gut bewaffnete Männer stoppen können, sagte der Sprecher. Die Sicherheitskräfte seien nicht stark genug, um Gonaives zurückzuerobern.

Haitis Polizei ist mit rund 5000 Mann unter Waffen die einzige reguläre Truppe des Landes. Bei den Kämpfen zwischen Rebellen und Sicherheitskräften kamen bisher mehr als 50 Menschen ums Leben.

(rr/sda)

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