Exil-Tibeter bestätigen an Treffen «mittleren Weg»

publiziert: Samstag, 22. Nov 2008 / 17:39 Uhr

Dharamsala - Die tibetische Exilführung will den Kurs des Dalai Lama vorerst beibehalten. Falls es aber keine Fortschritte gibt, soll der «mittlere Weg» überprüft werden. Das verlautete aus Teilnehmerkreisen eines Treffens im indischen Dharamsala.

Der Dalai Lama hatte das Sondertreffen angesichts der festgefahrenen Verhandlungen mit Peking einberufen. Er selber nahm aber nicht teil.
Der Dalai Lama hatte das Sondertreffen angesichts der festgefahrenen Verhandlungen mit Peking einberufen. Er selber nahm aber nicht teil.
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Der religiöse Führer der Tibeter steht für eine konsequent gewaltfreie Politik und strebt Kompromisse mit China an.

So verzichtet er auf die Forderung nach vollständiger Unabhängigkeit des Hochlandes und fordert Autonomie innerhalb von China.

Abrücken von der Position des Dalai Lama

Bei dem Treffen wurde diese Politik jedoch sehr kontrovers diskutiert. Vor allem die jüngere Generation ist für ein Abrücken von der Position des Dalai Lama. Für andere hingegen könnte ein Wechsel der Politik zu einem Verlust der internationalen Unterstützung führen.

«Wir werden den Weg der Mitte weiterverfolgen. Wenn es innerhalb kurzer Zeit keinen Fortschritt gibt, werden wir andere Optionen erwägen, auch die Unabhängigkeit», erklärte Karma Choephel, der Präsident des tibetischen Exil-Parlaments, den Kompromiss zum Abschluss des Treffens.

Freilassung von Tibetern

Die indische Nachrichtenagentur IANS berichtete, die Bedingungen für weitere Gespräche mit China sollten in einer Abschlussresolution spezifiziert werden, darunter die Freilassung von Tibetern, die als politische Gefangene festgehalten würden.

Auch die Frage, wer Nachfolger des Dalai Lama werden solle, wurde dem Vernehmen nach erörtert. Das Oberhaupt der Tibeter hatte in diesem Jahr gesundheitliche Probleme und musste sich operieren lassen.

(li/sda)

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