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Explosion auf Djerba war ein Terroranschlag
publiziert: Montag, 22. Apr 2002 / 15:09 Uhr / aktualisiert: Montag, 22. Apr 2002 / 20:12 Uhr
Tunis - Die Explosion vor einer Synagoge auf Djerba war ein Anschlag. Dies sagte der deutsche Innenminister Otto Schily nach einer Unterredung mit dem tunesischen Präsidenten Zine al-Abidine Ben Ali in Tunis.
Die Regierungen Deutschlands und Tunesiens seien sich inzwischen zu "100 Prozent sicher", dass die Explosion auf der Ferieninsel "ein
terroristisches Verbrechen" gewesen sei. Sachbeweise hätten zur
Gewissheit geführt, dass es sich um einem verbrecherischen
terroristischen Akt handelt, sagte Schily zum Abschluss seines
Aufenthaltes in Tunesien.
Zuvor war er in Tunis mit dem tunesischen Präsidenten Zine al-Abidine Ben Ali sowie dem tunesischen Innenminister Abdallah Kaabi und mit deutschen und tunesischen Ermittlern vor Ort zusammengetroffen.
Elf Deutsche, fünf Tunesier und ein Franzose starben am 11. April bei der Explosion eines mit Flüssiggas beladenen Lieferwagens vor der Synagoge La Ghriba.
Schily sagte, die in Tunesien gewonnenen Erkenntnisse beträfen die Art und Weise, wie der explodierte Behälter an dem Fahrzeug angebracht war, die verwendete Substanz und die Art der Auslösung der Explosion.
Nach den bisherigen Erkenntnissen sei der Attentäter selbst bei dem Anschlag getötet worden. Man müsse jedoch davon ausgehen, "dass mehrere Personen in das Ereignis verwickelt waren", sagte Schily. Die Ermittlungen dazu seien noch im Gange. Das betreffe auch die Frage nach möglichen Verbindungen zu terroristischen Netzwerken in verschiedenen Ländern.
In den ersten Tagen nach der Explosion hatte Tunis von einem Unfall gesprochen. Der deutsche Innenminister hatte sich am Sonntag am Attentats-Ort informiert und an der Synagoge Blumen niedergelegt.
Zuvor war er in Tunis mit dem tunesischen Präsidenten Zine al-Abidine Ben Ali sowie dem tunesischen Innenminister Abdallah Kaabi und mit deutschen und tunesischen Ermittlern vor Ort zusammengetroffen.
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Schily sagte, die in Tunesien gewonnenen Erkenntnisse beträfen die Art und Weise, wie der explodierte Behälter an dem Fahrzeug angebracht war, die verwendete Substanz und die Art der Auslösung der Explosion.
Nach den bisherigen Erkenntnissen sei der Attentäter selbst bei dem Anschlag getötet worden. Man müsse jedoch davon ausgehen, "dass mehrere Personen in das Ereignis verwickelt waren", sagte Schily. Die Ermittlungen dazu seien noch im Gange. Das betreffe auch die Frage nach möglichen Verbindungen zu terroristischen Netzwerken in verschiedenen Ländern.
In den ersten Tagen nach der Explosion hatte Tunis von einem Unfall gesprochen. Der deutsche Innenminister hatte sich am Sonntag am Attentats-Ort informiert und an der Synagoge Blumen niedergelegt.
(sk/sda)
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