Explosion bei US-Kommandozentrale

publiziert: Sonntag, 23. Mrz 2003 / 13:40 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Mrz 2003 / 14:25 Uhr

Doha/Bagdad - Bei der amerikanischen Kommandozentrale in Katar, von wo der Irak-Krieg geleitet wird, hat sich eine Explosion ereignet. Laut Angaben von CNN handelt es sich um einen Unfall. Unterdessen gehen die Angriffe der US-geführten Truppen weiter.

General Tommy Franks.
General Tommy Franks.
Es habe sich nicht um einen Anschlag, sondern um einen Industrieunfall gehandelt, berichtete der Nachrichtensender CNN. Neben dem Militärzentrum liegen grössere Industrieanlagen. Nach der Explosion war eine Rauchwolke aufgestiegen. Erste Berichte hatten einen Anschlag vermuten lassen.

Ein Militärsprecher sagte der dpa, es habe einen sehr lauten Krach etwa einen Kilometer von dem stark gesicherten Zentrum gegeben. Die Kommandozentrale ist der Sitz des amerikanischen Generals Tommy Franks, der das Oberkommando hat.

Amerikanische und britische Truppen führten erneut mehrere Angriffe in Nordirak durch. So wuren Luftangriffe aus Mosul gemeldet, aber auch von nahe der iranischen Grenze. Dort sollen US-Streitkräfte nach Angaben einer kurdischen Organisation in Nordirak weitere Luftangriffe auf eine Moslemgruppe geflogen haben. Dieser werden Kontakte zur Extremistenorganisation El Kaida vorgeworfen.

Aus der nordirakischen Stadt Mosul berichtete der Korrespondent des arabischen Fernsehsenders El Dschasira, Raketen hätten in der Nähe des Stadtzentrums eingeschlagen.

In Bagdad wurde am frühen Nachmittag dagegen Entwarnung gegeben, nachdem am Morgen nach Angaben von El Dschasira mehrere Ziele von Raketen getroffen worden waren.

Der irakische Vizepräsident Taha Jassin Ramadan erklärte in Badad, irakische Truppen hätten Kriegsgefangene unter den amerikanisch-britischen Angreifern gemacht. Diese sowie zerstörte feindliche Panzer würden binnen Stunden im Fernsehen vorgeführt.

CNN hatte zuvor gemeldet, dass die auf Bagdad vorrückenden Einheiten der amerikanischen 7. Kavalleriedivision erneut unter Granatfeuer gekommen seien. Nach US-Angaben stehen die Truppen 200 Kilometer vor Bagdad.

Auch ganz im Süden - nahe Kuweit - stiessen amerikanische und britische Truppen auf Gegenwehr. So war am Morgen in der südlichen Hafenstadt Umm Kasr verschiedentlich Maschinengewehrfeuer zu hören.

Laut der Agentur Reuters stiess auch die 3. US-Infanterie-Division stiess rund 70 Kilometer südöstlich der Stadt Nadschaf auf Widerstand.

Über Opfer des Krieges gibt es keine verlässlichen Informationen. In Bagdad sollen nach offiziellen irakischen Angaben bislang 3 Menschen getötet und mehr als 250 verletzt worden sein. Bei Luftangriffen auf Tikrit seien vier Menschen getötet worden. Bei den Kämpfen um Basra seien 77 Zivilisten getötet und 366 Personen verwundet worden, teilte die irakische Regierung mit.

Gemäss dem irakischen Informationsministerium sollen die Iraker fünf Flugzeuge und zwei Helikopter abgeschossen haben. In US-Militärkreisen hiess es dazu, es würden weder Flugzeuge noch Piloten vermisst.

Dagegen bestätigten die USA und Grossbritannien, dass ein britisches Militärflugzeug bei Kuwait von einer Patriot-Rakete der US-Streitkräfte abgeschossen wurde.

Der Granatenanschlag auf ein US-Militärcamp in Kuwait mit einem Toten und mindestens zwölf Verletzten geht offenbar auf das Konto eines US-Soldaten. Ein Verdächtiger gestand die Tat laut Medienberichten.

Bei den Kämpfen um Basra kam nach Angaben der russischen Agentur Itar-Tass ein russischer Journalist ums Leben. Ein australischer Kamaramann war am Freitag in Nordirak getötet worden. Mehrere Mitglieder der britischen Fernsehstation ITN werden vermisst.

(bert/sda)

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