Explosive Stimmung in Beirut: Hisbollah droht UNO-Tribunal

publiziert: Freitag, 23. Jul 2010 / 14:31 Uhr / aktualisiert: Freitag, 23. Jul 2010 / 15:09 Uhr
Plakat vom Generalsekretär der proiranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah.
Plakat vom Generalsekretär der proiranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah.

Beirut - Die Hisbollah in Libanon geht verstärkt auf Konfrontationskurs zum UNO-Tribunal für die Aufklärung des Mordes an Ex-Ministerpräsident Rafik Hariri. Der Hisbollah-Generalsekretär erklärte, er werde es nicht akzeptieren, wenn das UNO-Tribunal Mitglieder seiner Partei anklagen sollte.

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«Es gibt eine neue Verschwörung», fügte Nasrallah, der generalsekretär der proiranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah hinzu, der das Tribunal in Den Haag zuvor bereits als «israelisches Projekt» bezeichnet hatte.

Politiker des pro-westlichen Lagers erklärten daraufhin, Nasrallah versuche, einen Konflikt zu provozieren. Damit wolle er die jüngsten Schritte zu einer Befriedung der Region zunichtemachen, zu denen auch die Annäherung zwischen Syrien und dem libanesischen Ministerpräsidenten Saad Hariri gehöre.

«Wir lehnen Nasrallahs Erklärung ab», zitierten libanesische Medien am Freitag Farid Suaid, den Koordinator des 14.-März-Bündnisses, dem auch Hariris Zukunftspartei angehört.

Iran nicht glücklich über Annäherung

Der Milliardär Rafik Hariri, Vater des derzeitigen Regierungschefs, und 22 weitere Menschen waren am 14. Februar 2005 in Beirut einem Sprengstoffattentat zum Opfer gefallen. Nach ersten Ermittlungen war der Verdacht auf die syrische Führung gefallen, die seit dem Bürgerkrieg (1975-1990) als «Schutzmacht» mit Soldaten und Geheimdienstagenten im Libanon präsent war.

Später hiess es, auch Mitglieder der mit Syrien und dem Iran verbündeten schiitischen Hisbollah seien Teil der Verschwörung gegen Hariri gewesen.

Syrien und Libanon hatten sich kürzlich wieder angenähert. Am vergangenen Montag unterzeichneten Assad und Hariri in Damaskus mehrere Vereinbarungen über eine Vertiefung der Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten. Die sowohl mit der Hisbollah als auch mit Syrien verbündete iranische Führung soll über diese Annäherung nicht nicht glücklich sein.

(fkl/sda)

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