Extremisten in Irak entführen acht Ägypter

publiziert: Freitag, 24. Sep 2004 / 23:41 Uhr / aktualisiert: Samstag, 25. Sep 2004 / 00:03 Uhr

Bagdad - Extremisten haben in Irak mindestens acht Angestellte des ägyptischen Telekomkonzerns Orascom entführt. Laut irakischem Innenministerium wurden zwei ägyptische Ingenieure aus ihren Bagdader Büros verschleppt.

Aus firmennahen Kreisen hiess es, die Arbeiter stammten aus Ägypten und Irak.
Aus firmennahen Kreisen hiess es, die Arbeiter stammten aus Ägypten und Irak.
Zwei bewaffnete Männer seien in die Büros der beiden Ägypter eingedrungen, hätten die beiden in ihre Gewalt gebracht und Waffen sowie Computer gestohlen. Die ägyptische Botschaft bestätigte die Entführung.

Ein Orascom-Mitarbeiter sagte, sechs weitere Angestellte des Tochterunternehmens Iraqna seien am Mittwoch zwischen Falludscha und Ramadi westlich von Bagdad verschleppt worden. Aus firmennahen Kreisen hiess es, die Arbeiter stammten aus Ägypten und Irak.

Schicksale ungewiss

Das Schicksal der beiden entführten 29-jährigen Italienerinnen, Simona Pari und Simona Torretta, sowie des Briten Kenneth Bigley war weiterhin ungewiss.

Die beiden Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation waren am 7. September verschleppt worden. Am Donnerstag hatten die so genannte Dschihad-Organisation und die Sawahiri-Partisanen behauptet, die Frauen ermordet zu haben. Rom hatte die Echtheit der Schreiben bezweifelt.

Flugblätter für Freilassung

Unterdessen verteilten Iraker in Bagdad rund 50 000 Flugblätter, in denen die Angehörigen des entführten Briten Kenneth Bigley die Kidnapper um Freilassung und die Bevölkerung um Informationen baten.

In der irakischen Hauptstadt kam es zu neuer Gewalt: Bei einer Explosion wurden in Bagdad vier Menschen getötet. 14 weitere seien verletzt worden, teilte die irakische Polizei mit. Die Ursache der Explosion in der Palästinastrasse im Zentrum sei noch unklar.

Angriffe auf Falludscha

US-Truppen griffen nach Angaben von Bewohnern erneut die Rebellenhochburg Falludscha an. Die Einwohner berichteten, die Armee habe Artillerie und Kampfflugzeuge eingesetzt.

Einen Tag nach dem Besuch des irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi in Washington strich die US-Regierung Irak von der Liste der Terror fördernden Länder. Das teilte US-Präsident George W. Bush in Washington mit.

Zur Begründung hiess es, die irakische Regierung unterstütze nicht mehr den internationalen Terrorismus und habe versichert, dies auch in Zukunft nicht mehr zu tun.

(bert/sda)

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