Langlois übergeben

FARC lässt französischen Journalisten frei

publiziert: Mittwoch, 30. Mai 2012 / 21:21 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 30. Mai 2012 / 22:48 Uhr

Bogotá - Die kolumbianische FARC-Guerilla hat den entführten französischen Journalisten Roméo Langlois freigelassen. Mitglieder der linksgerichteten «Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) übergaben den Korrespondenten des Fernsehsenders France24 am Mittwoch an Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes und der französischen Regierung.

4 Meldungen im Zusammenhang
Die Übergabe fand in der kleinen Ortschaft San Isidro im südkolumbianischen Department Caquetá statt, wie der venezolanische Fernsehsender Telesur meldete. Langlois war am 28. April bei einem Gefecht mit Militärs in die Hand der Rebellen gefallen.

Langlois begleitete eine Heerespatrouille, die Drogenlabors aufspürte, als sie von FARC-Rebellen angegriffen wurde. Nachdem der französische Korrespondent am linken Arm verwundet wurde, legte er nach Angaben des kolumbianischen Verteidigungsministeriums Helm und Schutzweste ab und lief zu den Angreifern, um sich als Zivilperson erkennen zu geben.

Die FARC nahmen ihn als «Kriegsgefangenen» fest, weil er angeblich Uniform getragen habe. Vier Soldaten waren bei dem Gefecht getötet worden.

Gute Behandlung

Langlois erklärte bei seiner Freilassung, er sei den Umständen entsprechend gut behandelt worden. Es sei traurig, dass die Rebellen Menschen festhalten müssten, damit über den «vergessenen» Konflikt in den Medien weiter gesprochen werde.

Der Journalist wurde nach der Freilassung vom Roten Kreuz in die 80 Kilometer entfernte Stadt Florencia gefahren. Von der Hauptstadt Bogotá aus sollte er nach Frankreich fliegen.

Die Rebellen hatten anfänglich für seine Freilassung eine internationale Debatte über die Rolle des Journalismus in bewaffneten Konflikten gefordert. Die allgemeine Ablehnung dieser Forderung habe «die doppelte Moral der Medien bewiesen», behauptete das FARC-Sekretariat. Damit sei die Freilassung des Journalisten möglich geworden. Die marxistische Rebellengruppe FARC bekämpft den Staat seit 1964.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bogota - Der Beginn der Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen ... mehr lesen
Die Farc sind mit rund 9000 Kämpfern die grösste und älteste Guerilla Südamerikas. (Archivbild)
Santos hatte den Vorschlag der Rebellen zurückgewiesen, während der Gespräche die Waffen ruhen zu lassen. (Archivbild)
Havanna - Die linksgerichtete kolumbianische Rebellenbewegung FARC hält auch nach der Absage von Präsident Juan Manuel Santos an einen Waffenstillstand an den im kommenden Monat ... mehr lesen
Havanna - Die kolumbianische FARC-Guerilla will gleich zu Beginn der Friedensverhandlungen mit Regierungsvertretern einen Waffenstillstand anbieten. Den Vorschlag werde die Guerilla machen, sobald beide Seiten ab dem 8. Oktober in Oslo am Verhandlungstisch sässen. mehr lesen 
Bogotá - Bei einem Angriff von FARC-Rebellen im Süden Kolumbiens sind nach ... mehr lesen
Bereits am Freitag waren fünf Militärs bei Kämpfen mit Farc-Rebellen im benachbarten Department Valle del Cauca ums Leben gekommen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm für Sicherheitsrobotik. Während fünf Jahren ... mehr lesen
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt gewitterhaft
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 12°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten