FARC zu Friedensgesprächen bereit

publiziert: Samstag, 24. Jun 2006 / 11:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 24. Jun 2006 / 11:54 Uhr

Bogotá - In Kolumbien hat die grösste Rebellengruppe ihre Bereitschaft zu Friedensgesprächen mit der Regierung signalisiert.

Kolumbien leidet schon seit mehr als 40 Jahren unter einem bürgerkriegsähnlichen Konflikt.
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Raul Reyes, Sprecher der linksgerichteten Guerilla-Gruppe FARC, sagte, man sei zu Verhandlungen mit der Regierung von Präsident Uribe bereit. Allerdings müssten zuvor die Sicherheitskräfte aus den südlichen Dschungel-Provinzen Putumayo und Caqueta abgezogen werden, hiess es weiter. Zudem müsse die Regierung ihren Anti-Guerilla-Feldzug «Plan Patriota» abbrechen.

Ein Regierungssprecher reagierte kühl auf das Angebot: Präsident Alvaro Uribe werde weder gegen die Rebellen gerichtete Operationen einstellen noch weite Teile des Landes demilitarisieren, nur um Gespräche zu ermöglichen.

Vorsichtige Rebellen

Dem Sender TeleSUR hatte Reyes am Donnerstag gesagt, er werde sich keinesfalls mit Regierungsvertretern in Regionen Kolumbiens treffen, in denen Soldaten stehen. Auch ein Treffen im Ausland komme nicht in Frage, sagte der FARC-Sprecher.

Die zweitgrösste, ebenfalls sozialistisch ausgerichtete Rebellengruppe ELN führt derzeit Sondierungsgespräche über eine Friedenslösung mit der kolumbianischen Regierung auf Kuba.

Tote bei Gefechten

Die Bürgerkriegskämpfe gingen unterdessen in Kolumbien weiter. Neun Soldaten und zwei FARC-Rebellen starben nach Militärangaben am Freitag bei Gefechten in der Nordprovinz Bolívar.

In dem seit vier Jahrzehnten tobenden Bürgerkrieg, der unter anderem mit Geldern aus dem florierenden Drogenhandel finanziert wird, kommen jährlich Tausende Menschen ums Leben. Uribe war im Mai als Präsident im Amt bestätigt worden. Im Wahlkampf hatte er immer wieder auf seine harte Haltung gegenüber den Rebellen und den wirtschaftlichen Aufschwung im Land verwiesen.

(bert/sda)

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