Kein Verstoss

FBI zahlt Lösegeld für Al-Kaida-Geisel

publiziert: Freitag, 1. Mai 2015 / 06:02 Uhr / aktualisiert: Freitag, 1. Mai 2015 / 10:42 Uhr
Die FBI zahlte ein Lösegeld für eine Geisel.
Die FBI zahlte ein Lösegeld für eine Geisel.

Washington - Die US-Bundespolizei FBI hat bei dem Versuch mitgeholfen, eine US-Geisel aus den Händen von Al-Kaida-Terroristen in Pakistan freizukaufen. Die Nach Ansicht der Regierung verstösst dies nicht gegen den Grundsatz, kein Lösegeld zu zahlen.

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Das Vorhaben der Familie, im Jahr 2012 mit einem Lösegeld in Höhe von 250'000 Dollar die Freilassung des Entwicklungshelfers Warren Weinstein zu erreichen, sei schliesslich gescheitert, berichtete die Zeitung «Wall Street Journal» am Donnerstag. Der 73-jährige Weinstein war 2011 verschleppt worden. Im Januar wurde er bei einem US-Drohnenangriff versehentlich getötet.

Das Weisse Haus bestätigte den versuchten Freikauf. Allerdings meinte Regierungssprecher Josh Earnest, die Mithilfe des FBI widerspreche nicht der US-Politik, bei Entführungen keine Lösegelder zu zahlen. «Grundsätzlich gesprochen, bei einer Lösegeldzahlung zu helfen... ist nicht gleichbedeutend mit der Zahlung eines Lösegelds.»

Suche nach Mittelsmann

Die Verweigerung von Lösegeldzahlungen an Terroristen ist nach Regierungsangaben seit Jahren Grundlage der US-Politik. Präsident Barack Obama kritisierte europäische Regierungen, die Lösegeld zahlten oder bei der Bezahlung behilflich waren. Grund: Lösegeld ermuntere Terroristen zu weiteren Geiselnahmen.

Dem Bericht der Zeitung zufolge unterstützte das FBI die Weinsteins dabei, einen geeigneten Mittelsmann für die Geldübergabe an Al-Kaida zu finden. Die Familie habe das Geld dem Mittelsmann 2012 übergeben. Warum es nicht zur Freilassung kam, wurde nicht gesagt.

FBI-Agenten hätten der Familie zuvor klargemacht, Lösegeld sei das beste Mittel für eine Freilassung. Sie hätten aber auch betont, es gebe keine Garantie, dass der Entführte tatsächlich freikomme. Die Zeitung berief sich auf namentlich nicht genannte Regierungsbeamte.

Dem Bericht zufolge beschwerten sich in der Vergangenheit mehrere Familien von Entführten über die Haltung der US-Regierung. Es sei ihnen sogar mit Strafen gedroht worden, falls sie den Terroristen Geld gäben.

(nir/sda)

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