FC Basel strebt nach Wiedergutmachung

publiziert: Samstag, 11. Aug 2007 / 00:04 Uhr / aktualisiert: Samstag, 11. Aug 2007 / 10:38 Uhr

Im Zentrum des Spitzenkampfs der 5. Runde der Axpo Super League zwischen Basel und Sion steht für den Gastgeber nach der 1:5-Niederlage bei den Young Boys die Wiedergutmachung. Aarau strebt derweil in Thun den ersten Saisonerfolg an.

In der Arbeit «nach vorne und nach hinten» bedarf es laut Gross einer Steigerung.
In der Arbeit «nach vorne und nach hinten» bedarf es laut Gross einer Steigerung.
Das klare Verdikt auf dem Kunstrasen des Stade de Suisse, das sogar noch deutlicher hätte ausfallen können, wirkte im FCB merklich nach. Christian Gross fordert von seiner Mannschaft vor dem Duell mit Leader Sion, dass «der Funken aufs Publikum überspringen» müsse.

Die fünf Gegentore in Bern seien jedoch nicht nur einer ungenügenden Abwehrleistung zuzuschreiben, betonte der Coach nochmals. In der Arbeit «nach vorne und nach hinten» bedarf es laut Gross einer nachhaltigen Steigerung.

Weiterhin kein Thema ist im Moment die Verpflichtung des in Mönchengladbach nicht mehr erwünschten David Degen. Zumindest bis zur Länderspielpause sei das Traktandum auf Eis gelegt, war aus Basel zu vernehmen.

Sion vermied gegen Xamax in extremis die erste Niederlage der Saison, holte sich aber unter der Woche im Nachholspiel gegen Thun die Tabellenführung von YB zurück. Mit erst einem Gegentreffer stellen die Walliser die derzeit beste Abwehr der Super League, so dass Gross´ Wahrnehmung einer «kompakten Mannschaft mit einem starken Mittelfeld» nicht verblüfft.

YB mit geschwellter Brust

Während die Niederlage vom letzten Sonntag im FC Basel deutliche Narben hinterliess, reist YB mit entsprechend geschwellter Brust nach Neuenburg. «Das 5:1 hat der Mannschaft viel Selbstvertrauen gegeben», erklärte Martin Andermatt. «Es wird uns aber nichts geschenkt; wir müssen jeden Erfolg neu erarbeiten», erzänzte der Trainer.

Zumindest aus jüngerer Vergangenheit haben die Young Boys gute Erinnerungen an Xamax: Aus den letzten acht Partien resultierten acht Siege. Jetzt wartet das zwar noch nie bezwungene Team von Gerard Castellain noch immer auf den ersten Sieg nach dem Wiederaufstieg. Viermal spielten die Neuenburger 1:1.

Druck für Thun und Aarau

Bereits unter einem gewissen Druck stehen Thun und Aarau, die am Sonntag aufeinander treffen. Aarau verdiente sich gegen GC zu Hause in letzter Minute mit dem 2:2 einen Punkt. Nun visiert das Team von Ryszard Komornicki den ersten Saisonerfolg an. «Das ist der erste Gegner, der wirklich in unserer Reichweite liegt, nachdem wir zuvor gegen die vier Grossklubs gespielt haben», sagte der Aarauer Trainer.

Eine besondere Note verleiht der Partie jedoch Aaraus neuer Trainer-Assistent Jeff Saibene; der Luxemburger trug in der vergangenen Spielzeit viel zum Ligaerhalt der Berner Oberländer bei.

Auf der anderen Seite bemängelt Saibenes Nachfolger René van Eck die fehlende Überzeugung seiner Spieler vor dem Tor. Der Holländer ortet das Manko seiner Equipe vornehmlich auf psychischer Ebene: «Wir müssen im entscheidenden Moment daran glauben, den Treffer erzielen zu können.»

Probleme im Offensivbereich haben auch die Grasshoppers, die in Aarau den von Hanspeter Latour geforderten zweiten Saisonsieg in letzter Minute aus der Hand gaben. Immerhin gelang Raul Bobadilla, der auf diese Saison von Cocnordia Basel aus der Challenge League gekommen war, auf dem Brügglifeld seine Premiere als Torschütze in der Super League.

Nach drei aufeinander folgenden Spielen ohne Sieg setzte Latour seiner Mannschaft für die Partie auf der Luzerner Allmend «das Ziel, den Tabellennachbarn zu überholen oder sich mindestenst nicht distanzieren zu lassen».

Schwächen ortet der Berner bei den Innterschweizern vornehmlich in der Defensive (8 Gegentreffer bedeuten Ligahöchstwert), derweil er den Angriff als «sehr gut besetzt» bezeichnet. Diesem wird sich auch der GC-Verteidiger Boris Smiljanic entgegenstellen; er wurde für seinen Ellbogenschlag gegen Gürkan Sermeter (noch) nicht bestraft.

Die Spiele der 5. Runde der Axpo Super League

Basel - Sion (letzte Saison: 2:4, 3:1, 0:0, 2:0). -- Samstag, 17.45 Uhr. -- Abwesend: Cristiano (auf Klubwuche), Nakata (gesperrt), Malick Ba, Burgmeier, Carignano, Streller (alle verletzt); Joao Pinto (verletzt). -- Fraglich: keiner; M´Futi (noch keine Spielberechtigung). -- Statistik: Basel ist für Sion, das in dieser Saison erst ein Gegentor zuliess, ein unangenehmes Pflaster: Der letzte Sieg liegt zehn Jahre zurück, seither holten die Walliser beim FCB in sieben Partien nur einen Punkt.

Neuchâtel Xamax - Young Boys. -- Samstag, 17.45 Uhr (live Teleclub). -- Abwesend: Jaquet, Quennoz (beide verletzt); Yapi (gesperrt), Wölfli (rekonvaleszent). -- Fraglich: Everson, Chihab, Nuzzolo; Häberli, Kavak. -- Statistik: Die letzten acht Vergleiche (inkl. Cup) dieser beiden Teams gewannen alle die Young Boys. Der letzte Punktgewinn und Sieg der Neuenburger geht auf den 21. September 2004 zurück (3:1). Xamax beendete bisher alle vier Saisonpartie mit einem 1:1.

Luzern - Grasshoppers (0:2, 0:1, 0:5, 1:6). -- Sonntag, 16.00 Uhr (live Teleclub). -- Abwesend: Zibung (gesperrt), Tchouga, Seoane, Bader (alle verletzt), Clemente (noch nicht eingetroffen); Collina, Sutter, Blumer (alle verletzt). -- Statistik: Die Grasshoppers gewannen in der letzten Saison zwar alle vier Meisterschaftsspiele mit einem Torverhältnis von 14:1, doch verloren sie das Rendez-vous im Viertelfinal des Swisscom-Cup. Luzern spielte bisher in beiden Heimspielen unentschieden.

Thun - Aarau (1:1, 2:1, 0:0, 1:0). -- Sonntag, 16.00 Uhr. -- Abwesend: Rama (krank); keiner. -- Fraglich: Schönenberger; keiner. -- Statistik: Gegen Aarau hat Thun zuhause zumeist gut lachen: In bisher elf Gastspielen im Berner Oberland blieb Aarau nur einmal siegreich (2002) und holte insgesamt sechs Punkte.

(smw/Si)

 
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