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FC Zürich rüttelt an Basels Thron

publiziert: Mittwoch, 29. Mrz 2006 / 00:52 Uhr

Mit einem Sieg im Stadtderby gegen die Grasshoppers kann der FC Zürich den FC Basel nach 227 Tagen zumindest temporär als Leader ablösen. Dennoch blickt Trainer Favre vor den Nachholpartien der Super League vor allem nach hinten.

GCs Trainer Krassimir Balakov erwartet gegen Zürich offensiven Fussball zwischen zwei guten Mannschaften.
GCs Trainer Krassimir Balakov erwartet gegen Zürich offensiven Fussball zwischen zwei guten Mannschaften.
«Jeder kann die Tabelle lesen», sagte Lucien Favre gestern. Die Auswirkungen, die der 71. FCZ-Sieg im 203. Derby hätte, kenne jeder. «Wir selber denken nicht an die Leaderposition. Wir haben nur im Kopf, was wir zum Gewinnen tun müssen.»

Dabei dürfte er sich auch an den letzten Auftritt im Hardturm erinnern. Zürich hatte die Partie zwar dominiert, doch Johnny Leoni leitete mit einem kapitalen Fehler den 99. Derby-Sieg der Grasshoppers ein. Zürich führte in der Super League letztmals am 14. August 2005 nach der 5. Runde.

Seit der Winterpause reduzierte Zürich den Rückstand auf den einst souveränen Leader Basel von acht auf zwei Punkte. Dennoch vermeidet man im FCZ den Vergleich mit dem Schweizer Branchenleader tunlichst.

Favre verweist auf sein schmales Kader und fürchtet deshalb Verletzungen und Sperren. Derzeit jongliert der Klub mit Rekursen gegen die Sperren von Rafael und Keita, um nicht gleichzeitig auf beide Angreifer verzichten zu müssen.

Blick nach hinten

Prioritäres Ziel des FCZ bleibt das Erreichen eines UEFA-Cup-Platzes. Mit dem 2:0-Erfolg gegen die Young Boys in Bern konsolidierte das Team einstweilen den 2. Platz. Favre bezeichnete die Begegnung vom Sonntag rückblickend als «Schlüsselspiel».

Neun Punkte beträgt nun die Reserve auf die drittplatzierten Berner, und gar schon 15 liegen die Grasshoppers zurück. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden rehabilitierte sich Zürich auch für den schwachen Auftritt im Halbfinal des Swisscom Cup gegen YB.

In der Super League blieb der FC Zürich seit nunmehr 13 Partien ohne Niederlage. «Wir haben viel Selbstvertrauen», gab Favre zu, fügt jedoch sofort an, dass es «im Fussball sehr schnell gehen kann».

Immerhin räumte der Trainer ein, «mit einem Auge nach oben schauen» zu können. Jedenfalls war der FCZ seit dem Gewinn des neunten und bisher letzten Titels vor 25 Jahren nie mehr so lange im Kampf um die Meisterschaft dabei.

Unbefriedigende Resultate

Der FCZ-Trainer ist jedoch auch im Erfolg vorsichtig geblieben; einen Gegner zu unterschätzen, widerstrebt seinem Naturell. So lobte er im Vorfeld des Duells mit GC die Stärken des Gegners.

Die ersten 20 Minuten im Spiel gegen Yverdon und die vielen Chancen am Sonntag gegen Schaffhausen hatten Favre beeindruckt. «Die Substanz ist da», hielt er fest.

Die Resultate der Grasshoppers entsprechen derzeit nicht den Ansprüchen des 27-fachen Meisterklubs. In der Rückrunde holten nur Xamax und Yverdon weniger Punkte, und im Moment ist sogar der UEFA-Cup-Platz in Gefahr.

Thun und St. Gallen (spielt heute gegen YB) sind den Grasshoppers trotz Rückschlägen näher gerückt. Der im Winter für Hanspeter Latour geholte Krassimir Balakov sprach vor seinem ersten Derby gleichwohl von einem «Spitzenspiel».

Offensiver Fussball

Balakov erwartete eine Reaktion seiner Mannschaft auf das 0:1 gegen Schaffhausen und die erste Heimniederlage nach über einem Jahr. «Die Spieler wollen gut aussehen gegen den FCZ», sagte der Bulgare.

Es sei besser für sein Team, wenn das Stadion voll und die Stimmung gut sei. «Ich erwarte offensiven Fussball zwischen zwei guten Mannschaften. Es wird ein gutes Spiel», versprach der Trainer-Neuling.

Balakov kann wohl wieder auf Alexander Mitreski zählen, der wegen seiner Knieverletzung in der zuletzt schwächelnden Innenverteidigung schwer vermisst wurde.

Aarau - Neuchâtel Xamax (bisherige Spiele 2:0, 0:2)
Mittwoch, 18.45 Uhr. -- Abwesend: Menezes, Schenker, Schmid (alle verletzt); Bedenik (gesperrt), Oppliger, Rey (beide verletzt). -- Fraglich: keiner. -- Statistik: Aarau hat unter Trainer Alain Geiger in der Rückrunde nur eine von sieben Partien verloren. Allerdings schossen die offensiv harmlosen Aargauer dabei nur sechs Tore. Der Angriff der Neuenburger ist indes noch schlechter: 5 Treffer in 6 Spielen, übrigens alle in der ersten Halbzeit. In diesem Jahr ist der Tabellenletzte noch ohne Sieg.

Grasshoppers - Zürich (2:4, 1:0)
Mittwoch, 18.45 Uhr. -- Abwesend: Chihab, Peralta (beide verletzt), Eduardo, Schwegler (beide rekonvaleszent); Abdi (gesperrt). -- Fraglich: Jaggy, Lütolf; Stucki. -- Statistik: GC hat seit dem 6. November kein Heimspiel mehr gewonnen, und kein Team hat vor eigenen Publikum öfter unentschieden gespielt. Der FCZ ist seit 13 Partien ungeschlagen. Die letzte von bisher drei Auswärtsniederlagen bezog er am 2. Oktober auf dem Hardturm mit 0:1 nach einem unglaublichen Lapsus von Goalie Johnny Leoni in der letzten Minute. Es war das einzige Spiel dieser Saison, in dem der FCZ kein Tor erzielte.

St. Gallen - Young Boys (0:1, 0:1)
Mittwoch, 18.45 Uhr. -- Abwesend: Gjasula (gesperrt), Garat, Fabinho, Montandon (alle verletzt); Gohouri (gesperrt), Sermeter (verletz). -- Fraglich: keiner; Varela (Adduktoren). -- Statistik: Die Berner gewannen beide Duelle im Herbst mit 1:0. Die St. Galler schossen als einziges Super-League-Team gegen YB kein Tor. Der Treffer zum Sieg der Berner auf dem Espenmoos schoss Hakan Yakin am 28. August mittels Freistoss in der 88. Minute. Es war eines von bisher erst fünf Toren, das während der so genannten YB-Viertelstunde fiel. St. Gallen hat seit der damaligen Niederlage vor eigenem Publikum nicht mehr verloren.

Yverdon - Schaffhausen (0:1, 2:1)
Mittwoch, 18.45 Uhr. -- Abwesend: Gomes, Marsiglia (beide gesperrt); Tsawa (gesperrt). -- Fraglich: keiner. -- Statistik: Mit einem Sieg könnte Schaffhausen erstmals seit 13 Runden und dem 2. Oktober auf den rettenden 8. Platz vorstossen. Die Mannschaft von Jürgen Seeberger holte auswärts 15 Punkte, gleich viele wie die Young Boys und die Grasshoppers (15)

Rangliste:
1. Basel 25/53. 2. Zürich 25/51. 3. Young Boys 25/40. 4. Grasshoppers 25/36. 5. Thun 26/33. 6. St. Gallen 25/31. 7. Aarau 25/26. 8. Yverdon 25/25. 9. Schaffhausen 25/23. 10. Neuchâtel Xamax 24/21.

(bert/Si)

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