FCB-Krisenbewältigung in Liestal?

publiziert: Sonntag, 27. Aug 2006 / 11:10 Uhr

Die 1. Hauptrunde des Swisscom Cups bietet für zahlreiche kleine Vereine wieder ein Kräftemessen mit einem Grossklub.

Gross muss einige Wechsel in Erwäguing ziehen.
Gross muss einige Wechsel in Erwäguing ziehen.
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Drei der sechs qualifizierten Drittligisten empfangen einen Vertreter aus der Axpo Super League. Erstmals überhaupt schafften sechs Vereine aus der 3. Liga den Sprung in die Hauptrunde. Einsiedeln (gegen St. Gallen), Phönix Seen (gegen Zürich) und Rapid Lugano (gegen Schaffhausen) erhielten gar einen Verein aus der höchsten Spielklasse zugelost. Vor allem in Einsiedeln und Winterthur, wo Seen spielt, rüstet man sich für das grosse Fest.

Phönix Seen verlegte den Austragungsort vom eigenen Sportplatz Steinacker auf die Schützenwiese, um dem erwarteten Ansturm eigener und vor allem der Gästefans gerecht zu werden. Qualifiziert hat sich der Winterthurer Quartierverein über den regionalen Cup des Fussballverbands Region Zürich. Sieben Siege -- zwei davon im Penaltyschiessen -- waren hierfür nötig.

Gestiegene Trainingsdisziplin

Das Traumlos beschert dem FC Phönix aber nicht nur einen Zustupf in die Vereinskasse -- rund 15 000 Franken Gewinn werden erwartet --, sondern förderte auch die Trainingspräsenz. Fanden sich zu Beginn des Sommertrainings zuweilen nur gerade sieben Spieler zu den Trainings ein, standen nach der Zulosung des Meisters plötzlich über 20 Akteure auf dem Trainingsplatz, war aus Winterthur zu hören.

Einsiedelns Fanionteam verdankt seinen Auftritt im nationalen Schaufenster seiner zweiten Mannschaft, die ebenfalls in der 3. Liga spielt und in der letzten Saison den Fairnesspreis gewann. Im Rappenmöösli wird St. Gallen bestrebt sein, sich für die Blamage im letzten Jahr beim interregionalen Zweitligisten Küssnacht (1:2) zu rehabilitieren. Rolf Fringer weilte jedenfalls bei Einsiedelns Saisonauftakt gegen Thalwil (1:0), wie auch FCZ-Trainer Lucien Favre Seens Debüt gegen Diessenhofen (4:2) beobachtet hatte.

Prominenz in Einsiedeln

Der prominente Gegner in Einsiedeln weckt auch das Interesse der Medien: So vermeldete der Pressechef des Vereins stolz, dass sich bereits 18 Journalisten für die Partie akkreditiert hätten. Für den Sommer-Grand-Prix der Skispringer waren nur fünf Medienvertreter angemeldet -- trotz der Teilnahme von Doppel-Olympiasieger Simon Ammann.

Das dritte Duell zweier sechs Klassen auseinander spielenden Teams findet zwischen Rapid Lugano und Schaffhausen statt. Ihre Heimspiele tragen die Tessiner, die im Vorjahr den Aufstieg in die 2. Liga nur um zwei Punkt verpassten, im Cornaredo aus. Staad und Flums, die ebenfalls in der 3. Liga spielen, empfangen mit YF Juventus resp. Winterthur zwei Vereine aus der Challenge League. Nur bedingtes Losglück hatte der sechste Vertreter aus der 3. Liga. Brunnen empfängt den Zweitligisten Bellach.

Goaliewechsel beim FCB?

Liestal, Hauptstadt des Kantons Basel-Land, empfängt mit dem FCB den prominenten Vertreter aus der Hauptstadt des anderen Basler Halbkantons. Trotz des Derbycharakters zwischen zwei der ältesten Vereine in der Schweiz ist die Favoritenrolle klar dem 113-jährigen FCB zugewiesen. Zwar ist in Basel derzeit das Wort Krise näher als der zwölfte Meistertitel, doch gegen den interregionalen Zweitligisten, der nur zwei Jahre nach Basel gegründet wurde, ist ein Fehltritt nicht zu erwarten.

Der schwache Auftritt in Sion und in Vaduz stimmte Christian Gross allerdings derart nachdenklich, dass er einige Wechsel in Erwägung zieht -- auch auf der Goalieposition. Franco Costanzo, der dem Team (noch) nicht der gewünschte Rückhalt war, könnte Louis Crayton weichen, der in den ersten beiden Meisterschaftspartien nur einen Gegentreffer zuliess. In den vier ASL-Spielen mit Costanzo kassierte Basel elf Tore.

Nicht einfach für Aarau und Thun

Heikle Aufgaben warten auf die in der Meisterschaft derzeit wenig überzeugend auftretenden Aarau (in Cham) und Thun (in Nyon); die beiden Erstligisten würden den Oberklassigen nur zu gerne ein Bein stellen.

Auch Titelverteidiger Sion muss in Naters gegen einen Klub aus der 1. Liga antreten. Im Walliser Derby muss das Team von Nestor Clausen beweisen, dass die Motivation neben Meisterschaft und UEFA-Cup auch gegen eine unterklassige Mannschaft stimmt.

Am Freitag spielten:
Herisau (1. Liga)- Locarno (ChL) 1:3 n.V. (1:0, 1:1) Romont (2.i) - Belfaux (2.i) 1:1 n.V. (0:1, 1:1), 6:5 n.Pen. Alle (2.i) - Delémont (ChL) 1:2 (0:0) Kickers Luzern (1.) - Wohlen (ChL) 1:5 (0:4) Zug 94 (1.) - Wil (ChL) 1:1 n.V., 5:6 n.Pen.

Am Samstag:
16.00 Schötz (2.i) - Baulmes (ChL) 16.30 Fribourg (1.) - Kriens (ChL) 16.30 SV Schaffhausen (2.i) - Lugano (ChL) 17.30 Einsiedeln (3.) - St. Gallen 17.30 Kölliken (2.) - Luzern 17.30 Phönix Seen (3.) - Zürich 17.30 Signal Bernex (2.i) - Meyrin (1.) 17.30 Wangen b.O. (1.) - Concordia Basel (ChL) 17.30 Le Locle (2.i) - Yverdon (ChL) 18.00 Brunnen (3.) - Bellach (2.) 18.00 Hünibach (2.) - La Chaux-de-Fonds (ChL) 18.00 Le Mont (2.) - Servette (ChL) 18.30 Liestal (2.i) - Basel 19.30 Ascona (2.i) - Bellinzona 19.30 Rapid Lugano (3.) - FC Schaffhausen

Am Sonntag:
14.30 Naters (1.) - Sion 14.30 Bümpliz (2.) - Lausanne (ChL) 15.00 Monthey (2.i) - Young Boys 15.00 Staad (3.) - YF Juventus (ChL) 15.00 Biasca (1.) - Grasshoppers 15.00 Baudepartement (2.) - Nordstern (2.i) 15.00 Cham (1.) - Aarau 15.00 Nyon (1.) - Thun 15.30 Bazenheid (2.i) - Chiasso (ChL) 16.00 Bulle (1.) - Neuchâtel Xamax (ChL) 16.00 Flums (3.) - Winterthur (ChL) 16.00 Lyss (2.i) - Perly-Certoux (2.i)

(ht/Si)

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