FCZ: Zweites Gruppenspiel in der Champions League

publiziert: Dienstag, 29. Sep 2009 / 21:05 Uhr

Die Personalsituation beim FC Zürich entspannte sich vor dem zweiten Gruppenspiel in der Champions League gegen Milan. Alain Rochat rückt nach dem Nasenbeinbruch in die Innenverteidigung, und Alexandre Alphonse hat seine Magen-Darm-Grippe überstanden. Er dürfte in Mailand stürmen.

Alexandre Alphonse ist wieder einsatzfähig.
Alexandre Alphonse ist wieder einsatzfähig.
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Erst einmal hat ein Schweizer Team den grossen Fussball-Tempel Giuseppe Meazza siegreich verlassen. Das war Lugano mit einem 1:0 im UEFA-Cup 1995 gegen Inter. Weniger weit zurück liegt der letzte Auftritt des FCZ in Mailand. Vor einem Jahr schickte er sich an, die AC Milan zu ärgern. Es blieb beim Versuch, die Zürcher verloren 1:3.

Die Erinnerung an 2008

Aus diesem Spiel schöpft FCZ-Coach Bernard Challandes aber «Hoffnung auf eine Heldentat.» In einer einzigen Partie sei vieles möglich. Vor einem Jahr habe der FCZ hier gut gespielt. Ein reguläres Tor war den Zürchern beim Stande von 0:0 aberkannt worden, später, als Milan 1:0 führte, traf Alexandre Alphonse den Pfosten, im Gegenzug fiel der zweite Treffer der Italiener.

Alphonse steht auch vor dem Gastspiel des FCZ im San Siro im Fokus. Der französische Stürmer hat mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit das Potenzial, die oft behäbig wirkende Milan-Squadra in Verlegenheit zu bringen. Dass er sich von seiner Magen-Darm-Grippe erholt hat, ist für den FCZ wichtig. Am Dienstag hatte Alphonse kein Fieber mehr, er konnte das Abschlusstraining bestreiten.

Die Genesung von Alphonse würde eines von Challandes´ Problemen lösen. Wenn Alphonse spielt, ist Johan Vonlanthen wieder auf seiner gewohnten Position im rechten Mittelfeld einsetzbar. In dieser Rolle kann der Internationale mehr ausrichten, als im Sturmzentrum, wo er am Sonntag beim 1:2 gegen Xamax auflief. Neben Vonlanthen sind Dusan Djuric und Xavier Margairaz im offensiven Mittelfeld gesetzt.

Abdi - als Stammspieler kein Thema

Almen Abdi bleibt nach seinem «Coming out» vom Montag zwar Teil der Mannschaft, sein Platz ist aber auch gegen Milan auf der Ersatzbank. Persönliche Gründe spielen dabei gemäss Challandes keine Rolle. «Ich will jedes Spiel gewinnen. Und dabei setzte ich die elf ein, von denen ich überzeugt bin, dass sie die Besten sind.» Die Wucht, mit der Challandes auf Fragen nach Abdi reagierte, lässt die Vermutung zu, dass diese Personalie im Klub weiterhin auf die Stimmung drückt.

Auf dem Rasen liegt derweil die grösste Problemzone in der Defensive. Alain Rochat ist nach seinem Nasenbeinbruch wieder dabei und nimmt den Platz neben Abwehrchef Hannu Tihinen ein. «Es wurde viel über die Probleme in unserer Verteidigung gesprochen. Wir brauchen wieder Vertrauen, und das holt man sich am besten, wenn man wieder mal ohne Gegentor bleibt», so Rochat. Dieses Ziel hat der FCZ in dieser Saison in der Meisterschaft nur gegen Luzern und St. Gallen erreicht.

Zürich wie Livorno und Bari?

Vielleicht ist Milan in der aktuellen Verfassung der richtige Gegner dazu. In vier von sechs Spielen in der Serie A blieben die Mailänder ohne Tor. Sie trafen auch gegen die Aufsteiger Livorno und Bari nicht. Der FCZ kann am Mittwoch beweisen, dass er im Stande ist, gleiches zu leisten, wie die Leichtgewichte der Serie A.

Nur, auf das Formtief Milans will sich Challandes nicht verlassen. «Milan bleibt Milan. Eine grosse Mannschaft. Ich wäre dumm, wenn ich daran denken würde, dass wir von der Schwäche Milans profitieren können.» Er verlange von seiner Mannschaft, dass sie ein gutes Gesicht zeige. Und dann könne man auch von einem positiven Resultat träumen. «Am Anfang jeder Heldentat steht ein Traum.»

Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Milan: Storari; Oddo, Nesta, Kaladse, Jankulovski; Flamini, Pirlo, Ambrosini; Ronaldinho; Filippo Inzaghi, Pato. -- Abwesend: Abbiati, Thiago Silva, Borriello, Bonera (alle verletzt).

Zürich: Leoni; Stahel, Tihinen, Rochat, Koch; Aegerter, Tico; Vonlanthen, Margairaz, Djuric; Alphonse. -- Abwesend: Hassli, Stucki, Chikhaoui, Büchel (alle verletzt).

(Stefan Wyss, Mailand/Si)

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