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FCZ wieder Zürichs Nummer 1

publiziert: Sonntag, 24. Jul 2005 / 22:16 Uhr / aktualisiert: Montag, 25. Jul 2005 / 08:51 Uhr

Der FCZ hat nach der 2. Runde der Axpo Super-League (zumindest) vorübergehend die Vorherrschaft in der Stadt Zürich übernommen.

Jubel des FC Zürich vor den eigenen Fans nach dem Tor zum 1:0 durch Rafael (M).
Jubel des FC Zürich vor den eigenen Fans nach dem Tor zum 1:0 durch Rafael (M).
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Er schlug GC 4:2 und steht wie YB und Thun mit dem Punktemaximum da. Abgerutscht ist derweil der FC Aarau. Er verlor gegen St. Gallen zuhause 1:4 und nimmt den letzten Platz ein.

Der Absturz ans Ende der Axpo Super-League hat in Aarau schon die ersten Krisensymptome hervorgebracht. Coach Andy Egli sieht sich bereits im frühen Saisonstadium mit einem Ulitmatum konfrontiert. Will er seinen Job behalten, muss sein Team in den nächsten drei Partien sechs Punkte holen. Auf den ersten Saisonsieg warten auch Schaffhausen und Neuchâtel Xamax noch. In einem enttäuschenden Spiel vor kleiner Kulisse trennten sie sich 1:1.

Rafael, der Derby-Held

Vor über 25 Jahren, bei einem 5:1 am 20. Juni 1980, hat der FC Zürich in einem Meisterschaftsderby letztmals vier Tore erzielt. Massgeblichen Anteil am historischen "Poker" des FCZ hatte der neuverpflichtete Brasilianer Rafael. Der kleine, aber kräftige und breite Südamerikaner, der von Challenge-League-Verein Chiasso zum FC Zürich gewechselt hatte, war bei seinem Axpo Super-League-Debüt auf Anhieb problemlos ins FCZ-Ensemble integriert.

Schon nach neun Minuten traf Rafael mittels Kopfball zum 1:0, und kurz nach der Pause erzielte er nach einem gewonnenen Zweikampf gegen GC-Verteidiger Veroljub Salatic just während der stärksten GC-Druckphase das vorentscheidende 3:1. Und nachdem Sturmkollege Alhassane Keita nur wenige Sekunden später zum 4:1 eingeschossen hatte, war das Derby entschieden.

Auch der Penaltytreffer von Ricardo Cabanas eine Viertelstunde vor Schluss zum 2:4 brachte die Grasshoppers nicht nochmals ins Spiel zurück. Im Gegenteil: in der Schlussphase verloren einzelne Grasshopper die Nerven vollends. Innert drei Minuten sahen Eduardo wegen Reklamierens gegen den Schiedsrichter-Assistenten und Tariq Chihab nach einem brutalen Foul gegen Rafael die Rote Karte.

Unsicherer Goalie, schwache Innenverteidiger

Entscheidend waren diese beiden Fehltritte indes nicht mehr. Schon zuvor hatte bei GC zu viel nicht gestimmt. Torhüter Fabio Coltorti wirkte überaus unsicher und behändigte fast jeden Ball erst im Nachfassen. Zudem schien das FCZ-Führungstor nicht unhaltbar. In der Innenverteidigung waren Aleksandar Mitreski und Salatic gegen die schnellen Keita und Rafael masslos überfordert und in der Offensive blieben vor allem Dos Santos und Dusan Pavlovic in den Couloirs wirkungslos.

Der FCZ dagegen, im Championat gegen GC seit sieben Partien ungeschlagen, bewies, dass der klare Auftaktsieg in St. Gallen keine Sternschnuppe gewesen war. Die Equipe wirkte sehr homogen und eingespielt und agierte (mit der klaren Führung im Rücken) teilweise sogar brillant und entfesselt. Die Absenz von Abwehrchef Iulian Filipescu fiel wie schon in St. Gallen kaum ins Gewicht, weil vor allem Steve von Bergen nahezu fehlerlos agierte. Und auch der Ausfall des gesperrten Blerim Dzemaili machte sich nicht bemerkbar. Sie veranlasste Favre vielmehr, eine leicht offensivere Mannschaft zu nominieren. Xavier Margairaz spielte neben Tararache zurückgezogen, hatte aber gleichwohl viel Einfluss auf die Offensive. Und die (Regie-)Position des Romands nahm Rafael ein -- mit durchschlagendem Erfolg.

Hattrick für Alex...

Die grosse Figur bei St. Gallens 4:1 auf dem Brügglifeld war Stürmer Alex. Der Ghanaer, der vor Wochenfrist bei der Niederlage gegen Zürich nur auf der Ersatzbank gesessen hatte, weil er wenige Stunden vor dem Spiel Vater geworden war, schoss zwischen der 39. und 74. Minute drei Tore und avancierte zum ersten Hattrick-Schützen der Saison. Es war der erste "Dreier-Pack" von Alex in der Schweiz. Der Afrikaner verhalf seinem Team damit zum höchsten Auswärtssieg in der Meisterschaft seit über zwei Jahren. Im Juni 2003 hatten die Ostschweizer in der Auf-/Abstiegsrunde in Luzern 5:1 gewonnen.

...Ultimatum für Egli

Während die St. Galler den Nuller zum Start korrigieren konnten, herrscht in Aarau bereits Katzenjammer. Mit null Punkten und sechs Gegentoren nimmt der FCA die letzte Position ein. Und schon sieht sich Coach Andy Egli mit einem Ultimatum konfrontiert. "Die Vereinsführung fordert, dass die Mannschaft aus den nächsten drei Spielen sechs Punkte holt. Sonst wird Trainer Egli frei gestellt", sagte Präsident Michael Hunziker nach der Partie. Mit Heimspielen gegen Xamax und Yverdon sind immerhin die Hürden nicht allzu hoch.

Wie schon vor Wochenfrist bei der Niederlage in Thun stand ein kapitaler Fehler von Torhüter Massimo Colomba am Ursprung von Aaraus Niederlage. Der Keeper liess nach 35 Minuten einen harmlosen Flachschuss von Eric Hassli ins Tor rollen. Dass sich die Aarauer Probleme jedoch nicht auf die Torhüterposition beschränken, zeigte der zweite Treffer von Alex zum 3:0. Der Afrikaner startete von der Mittellinie aus zum Solo und wurde von der Abwehr des FCA dabei kaum bedrängt.

Xamax in extremis

Xamax hat die zweite Niederlage der neuen Saison in extremis abwenden können. In Schaffhausen schafften die Romands dank des Weitschusses des Albaners Ansi Agolli in der 92. Minute den 1:1-Ausgleich. Schaffhausen war vor der Pause durch Thomas Weller zum 1:0 gekommen (28.). Der neuverpflichtete Mittelfeldspieler traf aus rund zwölf Metern, nachdem Stürmer Milaim Rama den Ball mit dem Kopf klug zurückgelegt hatte. In der Folge agierten die Ostschweizer allerdings zu passiv, um die weitestgehend harmlosen Xamaxiens zu schlagen. Je länger die Partie dauerte, desto stärker kam Schaffhausen unter Druck -- bis schliesslich in der Nachspielzeit der Equipe von Coach Jürgen Seeberger der erste Saisonsieg noch entglitt.

Thun - Basel 3:0 (0:0). Aarau - St. Gallen 1:4 (0:2). Schaffhausen - Neuchâtel Xamax 1:1 (1:0). Zürich - Grasshoppers 4:2 (2:1).

Rangliste (je 2 Spiele):
1. Young Boys 6 (6:1). 2. Thun 6 (5:0). 3. Zürich 6 (7:3). 4. St. Gallen 3 (5:4). 5. Grasshoppers 3 (5:6). 6. Basel 3 (1:3). 7. Schaffhausen 1 (1:2). 8. Neuchâtel Xamax 1 (2:4). 9. Yverdon 0 (2:6). 10. Aarau 0 (1:6).

(fest/Si)

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