FDP: Härteres Vorgehen für das Sicherheitsgefühl

publiziert: Montag, 17. Mai 2010 / 12:43 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Mai 2010 / 13:52 Uhr
An Demonstrationen soll die Polizei stets hart durchgreifen.
An Demonstrationen soll die Polizei stets hart durchgreifen.

Bern - Mit einem Massnahme-Bündel will die FDP das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung verbessern: Sie fordert unter anderem Videoüberwachung, hartes Durchgreifen der Polizei bei Demos und rasche Ausweisung krimineller Ausländer. Kosten soll das aber nicht mehr als heute.

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Jeder Bürger und jede Bürgerin müsse sich überall und jederzeit ohne Angst bewegen können, hielten vier kantonale Justiz- und Polizeidirektorinnen der FDP vor den Medien in Bern fest. Sie präsentierten die Vorschläge einer parteiinternen Arbeitsgruppe zur Sicherheit.

«Gewaltakte finden heute immer häufiger im Umfeld von friedlichen Veranstaltungen statt», sagte die Waadtländer Sicherheitsdirektorin Jacqueline de Quattro. Sie sprach Fussballspiele oder Kundgebungen an, bei denen «einige wenige Chaoten grosse Probleme» verursachten.

Vermummungsverbot bei Demos

Bei solchen Vorfällen soll die Polizei hart durchgreifen. Zu ihrer Unterstützung sollen aber auch die Bedingungen vor Ort verbessert werden: So verlangt die FDP ein Vermummungsverbot bei Demos, Videokameras sollen Unruhestifter auf der Strasse und im Stadion identifizieren, und wer zu Gewalt bereit ist, soll registriert werden. Sportclubs will die Partei stärker zur Kasse bitten.

Das Konzept der FDP deckt ein weites Feld ab; es reicht von Vandalismus und Ausländerkriminalität bis hin zu Armeeeinsätzen zu Gunsten der inneren Sicherheit. Die Sicherheitspolitik wird nicht revolutioniert - schliesslich ist «die Schweiz eines der sichersten Länder Europas».

Rückkehr zu alten Regeln

Als Optimierung verlangt die FDP im Strafrecht zum Teil eine Rückkehr zu den alten Regeln. «Gewalt- und Sexualdelikte sollen nicht mehr nur mit einer Geldstrafe sanktioniert werden», sagte die St. Galler Regierungsrätin Karin Keller-Sutter. Kurze Freiheitsstrafen sollen auch wieder möglich sein. Auch im Jugendstrafrecht fordert die Partei Verschärfungen.

Zwar wäre es nötig, mehr Polizisten einzustellen und ihnen besseres Material zu kaufen, räumt die FDP ein. Bei knappen Finanzen komme eine Aufstockung aber erst in zweiter Linie in Frage.

(fkl/sda)

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Das ist ja schon fast Kannibalismus.......
FDP = Frisst Die Polizei
Rette die Schweizer Sicherheit.
Wir sparen bei der Polzei führen Viedoüberwachung ein und schauen, dass es nicht genug Polizisten hat, die dem nachgehen können.
Danach haben wir von der Finsteren Demokratischen Partei die Möglichkeit das Wirtschaftsverbrechen weiter voranzutreiben und all unseren Managern die Kohle quer in den A(zensur) zu schieben.
Danke liebe FDP. Ihr macht Euch langsam überflüssig.
Und wie schon die Todesstrafe zeigt, härtere Massnahmen bringen die Lösung für all die Probleme die es nie gab. Die anderen bleiben weiter ungelöst.
FDP weiterhin auf Slalomkurs
Seit wann herrscht diese Unruhe und Unsicherheit in unserem Land? War in der Vergangenheit nicht jedesmal die Polizei der Prügelknabe, egal ob sie zu hart intervenierte oder zu wenig präsent war? Es ist langsam an der Zeit, dass die bestehenden Gesetze angewendet und die Täter nicht länger mit Samthandschuhen angefasst werden. Neue Gesetze brauchen wir nicht, aber eine kompromisslose Umsetzung des geltenden Rechts. Was wir nicht wollen, ist ein Polizei- und Überwachungsstaat. Auffallend ist, dass die FDP mit SVP-Rezepten auf Stimmenfang ist.
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