FDP-Delegiertenversammlung in Pfäffikon:

FDP macht mobil für mehr Bildung

publiziert: Samstag, 8. Apr 2000 / 12:33 Uhr

Pfäffikon SZ - Die FDP will die Bildung für die globalisierte Wirtschaft und Gesellschaft fit machen. Die Delegierten haben am Samstag ein Papier verabschiedet, das sich für Chancengleichheit, Wettbewerb und Integration einsetzt.

Die Delegierten hiessen das Bildungsprogramm oppositionslos gut. Darin anerkennen sie die zentrale Rolle des Wissens in der Informationsgesellschaft und zeigen liberale Wege auf, wie die Bildung als wichtiger Standortfaktor modernisiert werden kann.
Zentrale Punkt ist die Chancengleicheit, die die FDP aber nicht mit Nivellierung gleichsetzen will. Dazu kommt der Wettbewerb: Eine konsequente Selektion durch Prüfung stehe nicht im Widerspruch zur Chancengleichheit. Stipendien sollen erfolgsabhängig ausbezahlt werden.

Englisch nicht bevorzugen
Nur ein Punkt drohte die Versammlung zu entzweien, nämlich die von Zürchern eingebrachte und von Romands bekämpfte Forderung, das Englisch der zweiten Landessprache vorzuziehen. Die Delegierten fällten schliesslich keinen Entscheid und schrieben beide Sprachen als förderungswürdig im Positionspapier fest.
Einen Schwerpunkt setzte die Partei bei der Ausbildung in den Informationstechnologien. Eine «digitale Spaltung» der Gesellschaft müsse verhindert werden. Wer die neuen Technologien nicht beherrsche, verliere den Anschluss.

Gewalt an Schulen
Zuvor war an einem Podium die Gewalt an Schulen und die Integration ausländischer Kindern diskutiert worden. Ständerätin Christine Langenberger (VD) sagte, fehlende familiäre Liebe, verunsicherte Klassenlehrer, rassistische und sexistische Attacken sowie erpresserische Banden in Schulhäusern gehörten zum Alltag.
Die Gewalt werde heruntergespielt, stellte der albanische Einwanderer Sami Kurteshi fest. Tatsächlich seien häufig Ausländer beteiligt. Er erinnerte daran, dass Albanerkinder aus einem Land stammten, in dem jedes Recht fehle und seit Jahren Unterdrückung herrsche.

Integration schwierig
Kurteshi glaubt, dass mit einem engeren Dialog zwischen Eltern und Lehrern viele Differenzen ausgeräumt werden könnten. Kulturelle Barrieren und mangelnde Sprachkenntniss verunmöglichten häufig zur Integration wichtige Kontakte.
Die Diskussion zeigte, dass vor allem die Bestrafung schwierig ist. Realschullehrerin Marion Hofer sagte, wenn die Kinder zu Hause keine Leitplanken mehr hätten, brauche es in der Schule ein strenges Regime.
Elternvertreter Horst Kallweit warnte davor, mit Massnahmen gegen die Gewalt neue Probleme zu schaffen. Gewalt gehöre zu Kindern, was sie lernen müssten, sei der Umgang damit.
Die FDP äussert sich in einem Anhang des Bildungspapiers zu diesem Problem. Demnach sollen die Ausländerkinder ihre Kenntnisse der Unterrichts- und ihrer Muttersprache verbessern können. Auf getrennte Klassen möchte die FDP im Prinzip verzichten, befürwortet aber Empfangsklassen.

(ba/sda)

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