FDP unterstützt HarmoS

publiziert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 12:47 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 13:24 Uhr

Bern - Die FDP steht hinter dem Konkordat der Kantone zur Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS). Unter dem Motto «Mehr Klasse im Klassenzimmer» wird sie eine aktive Kampagne führen. In fünf Kantonen wird im Herbst abgestimmt.

Das Reformprojekt HarmoS habe höchste Priorität, so Nationalrätin Christa Markwalder.
Das Reformprojekt HarmoS habe höchste Priorität, so Nationalrätin Christa Markwalder.
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Das Konkordat, das eine frühere Einschulung der Kinder, standardisierte Lernziele und einen Ausbau der Tagesstrukturen (Blockzeiten, Mittagstische, Tagesschulen) vorsieht, tritt in Kraft, wenn zehn Kantone beigetreten sind. Bis jetzt sind in Luzern, Graubünden, St. Gallen, Thurgau und Zürich Volksabstimmungen vorgesehen.

Als die Liberalen 1848 die obligatorische Volksschule eingeführt hätten, sei dies ein radikaler Schritt mit Weitblick gewesen, hiess es an einer Medienkonferenz der FDP in Bern. Als kleine offene Volkswirtschaft müsse die Schweiz in der Bildung zu den Klassenbesten gehören.

Unnötig verbrauchte Ressourcen

HarmoS sei für die freisinnig-liberale Bildungspolitik ein Reformprojekt höchster Priorität, sagte die Berner Nationalrätin Christa Markwalder. Deshalb engagiere sich die FDP dafür, die Abstimmungen in den fünf Kantonen zu gewinnen.

26 Bildungssysteme verbrauchten unnötig wertvolle Ressourcen, sagte die Luzerner Kantonsrätin Angela Pfäffli-Oswald. Der unterschiedliche Schuleintritt komme einer Chancenungleichheit innerhalb der Schweiz gleich. Fehlende Bildungsstandards führten zu ungleichen Startchancen in der Berufsausbildung.

Leistungsorientierung und die Vergleichbarkeit der Schulleistungen mit einem Benotungssystem auf allen Stufen seien nötig, findet die FDP. Der Fremdsprachenunterricht müsse vor dem Schuleintritt beginnen. Begabte Kinder sollten gefördert, schwache Schülerinnen und Schüler gezielt unterstützt werden.

Mit dem HarmoS-Konkordat werden zwei Jahre Kindergarten obligatorisch. Eine erste Fremdsprache wird spätestens ab dem 5. Schuljahr unterrichtet, einen zweite spätestens ab dem 7. Schuljahr. Das sind eine zweite Landessprache und Englisch. In beiden Sprachen sind vergleichbare Kenntnisse zu erreichen.

(tri/sda)

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