FDP wählt einen neuen Präsidenten

In den Medien wurden die Beiden daher auch schon als politische Zwillinge bezeichnet. Sowohl der Zuger Ständerat Rolf Schweiger (59) als auch der Luzerner Nationalrat Georges Theiler (55) gelten als Wirtschaftsvertreter, die in der Linie des Ex-FDP-Präsidenten Gerold Bührer politisieren.

Wenig gemeinsam haben sie mit Christiane Langenberger, die auf die Delegiertenversammlung in Chur hin von ihrem Amt zurücktritt. Die Waadtländer Ständerätin, die seit Januar 2003 der FDP vorsteht, war nie Wunschkandidatin der Wirtschaft.

Ganz anders Schweiger und Theiler, die - mit Einschränkungen - für Liberalisierung und Marktöffnung einstehen. Theiler hat sich vorab als Verteidiger der KMU und in der Verkehrspolitik einen Namen gemacht. Schweiger hat sich auf Finanzpolitik spezialisiert. Er pocht auf straffe Budgetkontrolle und eine tiefe Fiskalquote.

Auf Langenbergers Nachfolger wartet eine Herkulesarbeit. Seit Jahren krebst die FDP auf kantonaler und nationaler Ebene; Mandate verliert sie meistens an die SVP. Um Gegensteuer zu geben, hat die Parteileitung der FDP eine Denkpause und die Erarbeitung des Strategieprogramms Avenir radical verordnet.

(bsk/sda)