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Ein paar Gedanken zum heutigen Anlass

FIFA Ballon d'Or - ein Fest der Dem'Orkratie

publiziert: Montag, 12. Jan 2015 / 21:04 Uhr
Hatte keine Verabredung heute.
Hatte keine Verabredung heute.

Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und ein Arbeitsloser stellten sich heute zur Wahl des FIFA-Weltfussballers. Gewonnen hat, wie erwartet, Cristiano Ronaldo. Er hatte zuvor über mehrere Privat-Sekretärinnen damit gedroht, alle in Grund und Boden zu weinen, falls er es nicht würde.

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Da fielen sämtlichen FIFA-Funktionären vor lauter Angst die Blankoschecks aus den Fingern, und man stimmte demokratisch auf einen 99:1-Stimmen-Sieg ein. Ebenfalls unter den Gewinnern: Jogi Löw gewinnt überraschend den Ballon d'Nasenb'Or. Mit 14 Unzen purem gefunden Gold waren seine Nasenhöhlen die wertvollsten im letzten Jahr.

Bizarres Menspotting

Wie jedes Jahr ist die Ankunft der Fussballer ein bizarres Menspotting, bei dem sich die Zuschauer selber einladen. Und dann sauer sind, wenn ein Autist wie Messi sich nicht zu nah an den hysterischen Mob wagt. Zurecht denkt er: «Haben wir eine Verabredung? Nö, oder? Eben. Ab in den wartenden Van - weg von den Schmährufen der enttäuschten Stalker.»

Kurz danach kommt auch schon die Bronzestatue von Madeira, spricht und verschmiert Shirts und Kartongs mit sinnlosen Zeichen. X und so. Sie trägt rote Elton-John-Brille, will damit wohl noch superer aussehen als Neo-Schminktisch-Nachbarin Gareth Bale mit dem neumodischen Haarband-Long-Hair-Wet-Look. Alessandro del Piero ist auch da. Del Who? Egal.

Nun erscheint Philip Lahm - und keiner merkt's. Weil die Absperrgitter 1m 10cm hoch sind, schafft er's locker, aufrecht gehend unerkannt zur bereitstehenden Limousine zu stockeln und in den Mia-San-Mia-Kindersitz hochzuklettern. Ein Bodyguard macht ihm mit beiden Händen den Steigbügel.

Breaking Insider-News

Der verwirrte Endvierziger, der sich beim Kongresshaus-Eingang als Journalist ausgab und mit dem vierten gefälschten Pass innerhalb von vierzig Minuten zum vierten Mal an der Türe abgewiesen wurde, ist nun von der Polizei abgeführt worden. Es soll sich um Kubilay T. aus B. handeln.

Wir spienzlen durch die Ordner durch und sehen, wie eine goldene Ersatzbank samt aufwändig genähter Kashmirdecke in den Saal getragen wird: Xherdan Shaqiri soll auch geehrt werden. Nette Geste von Sepp, wie wir finden.

Apropos: Die Wartezeit vertreiben wir uns mit Zappen. Und auf dem Teleshoppingkanal wird plötzlich der Fendant-Berlusconi himself eingeblendet - er badet in seinem eigenen Schleim und brummelt Sachen wie «Fussball verbindet». Klar, wenn er klebrig genug ist.

Die Gala - Androiden, Peinlichkeiten und Seppoleon

Um 18:30 h geht's dann auch schon mit der Gala los. Der Arbeitslose, Manuel Neuer, sieht aus wie Tom Hanks als Android. Leo Messi wirkt wie immer bei solchen Shows irgendwie fehl am Platz, verzichtet zum Glück auf einen gepunkteten Anzug. Und der High-Noon-Ken von der Blumeninsel glänzt wie eine frisch gedruckte Ausgabe der Vogue.

Dann folgt - wie bei anderen Verleihungen - eine peinliche Aneinanderreihung von verschiedenen Ehrungen, die nichts anderes sind, als ein beliebiges Auflisten austauschbarer Preisträger, welche vorgegebene Sätze im Sinne des Fussballs aufsagen sollen. Und dabei nicht selten kläglich scheitern.

Eines der Highlights war, dass man Jogi Löw bei seiner steifen Dankesrede schier von der Bühne prügeln musste, weil er sich so gerne korrekt reden hörte. Oder aber auch das vor Extra-Schleim triefende «Nous sommes Charlie» in solidem français fédérale von Seppoleon Blatter.

Preis für Gratisarbeit

Auch dringend zu erwähnen ist der FIFA-Fairplay-Award (auf der Zunge zergehen lassen), wo entsprechendes Verhalten propagiert wird - das ist, wie wenn Pfarrer Sieber das Werk Satans predigen würde. Irritierend ist indes, dass eine Gruppe «Volunteers» diesen Preis bekommt. Also Menschen, welche für die FIFA arbeiten und keinen Penny dafür sehen. Wir kombinieren also: Wer von der FIFA kein Geld für Arbeit nimmt, ist fair, wer bezahlt wird, begeht Foul, right?

Am Ende gewinnt - um einen Tränen-Tsunami zu verhindern - Cristiano Ronaldo die Wahl zum Weltfussballer, hält die Tränen, wie versprochen, gerade noch zurück und schreit ein irritierendes «Sieg!» in die Runde. Erster Gratulant ist Mischler Sepp, der ihm nochmals sichtlich bemüht in den Allerwertesten kriecht, um sicher zu gehen, dass er mit der zweiten Ehrung in Folge hoffentlich die ganzen nicht so ernst gemeinten Beleidigungen von damals wieder gerade gerückt hat

(Sascha Plecic/news.ch)

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