In Grossbritannien veröffentlichte die «Daily Mail» am Dienstag eine brisante Geschichte, wonach der FIFA-Vize-Präsident Jack Warner aus Trindad und Tobago im grossen Stil WM-Tickets im Schwarzmarktwert von gegen 1,16 Millionen Franken verkauft habe.
Jack Warner habe die Tickets über ein Reisebüro abgesetzt. Warner, der den Nord- und Mittelamerika-Verband CONCACAF präsidiert und bei den bei den nächsten FIFA-Wahlen 35 Stimmen zu vergeben hat, soll vor der WM 2006 Tausende Tickets zum Normalpreis bestellt und sie mit satten Gewinnen über das seiner Familie gehörende Reisebüro «Simpaul» wieder abgesetzt haben. In den Fall soll offenbar auch Warners Sohn Daryan verwickelt sein.
Bereits während der WM war ein Skandal um das Exekutiv-Mitglied Ismail Bhamjee (Botswana) bekannt geworden. Der Afrikaner hatte im Vorfeld der WM-Vorrundenpartie zwischen England und Trinidad und Tobago zwölf Karten zum Dreifachen des normalen Preises weiterverkauft. Der Mann aus Botswana war deshalb sofort nach Hause geschickt worden und trat später zurück.
(rr/Si)
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