Facebook: Senatoren fordern Datenschutz-Anpassungen

publiziert: Mittwoch, 28. Apr 2010 / 22:43 Uhr

Washington - Facebook kommt aus der Kritik rund um seine Datenschutzpolitik nicht heraus.

Mit Social Media lässt sich auch Politik machen.
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Nachdem das Social Network vergangene Woche mit der Einführung neuer Funktionen bereits für Datenschutz-Bedenken gesorgt hatte, fordern nun vier US-Senatoren die Anpassung der neuen Privateinstellungen bzw. die Rücknahme einzelner Veränderungen. Vor allem das Feature «Instant Personaliziation», das einigen Facebook-Partnern den Zugriff auf Nutzerdaten erlaubt, steht in der Kritik.

Die vier Senatoren - alle Demokraten - zeigen sich besorgt darüber, dass die Funktion «jetzt Dritten ermöglichen wird, nicht nur auf die öffentlich zugänglichen Informationen der User zuzugreifen, sondern auch auf deren Freundeslisten und öffentlich zugängliche Informationen dieser Freunde».

Opt-in statt Opt-out

Facebook-Nutzern steht die Möglichkeit zur Verfügung, die Funktion über Opt-out stillzulegen. Die Sentoren plädieren allerdings dafür, den umgekehrten Weg zu gehen. Facebook solle das Feature grundsätzlich ausgeschaltet lassen, bis sich ein Nutzer selbst dafür entscheidet, es zu autorisieren (Opt-in).

Sorgen bereitet den Senatoren unter anderem auch, dass Drittanbieter nun Nutzerdaten von Facebook unbegrenzt speichern können. Das Social Network reagierte bereits auf die Kritik der Politiker, zeigt sich gesprächsbereit, aber sieht wenig Handlungsbedarf. «Die neuen Funktionen sind darauf ausgelegt, die Personalisierung zu steigern und soziale Aktivitäten im Internet zu bewerben. Gleichzeitig wird den Nutzern weiterhin uneingeschränkte Kontrolle darüber gegeben, welche Informationen sie teilen und mit wem.»

In ständiger Kritik

Facebook war bereits häufiger im Visier der Datenschützer und sorgte mit Änderungen bei den Privateinstellungen immer wieder für negative Schlagzeilen. Im vergangenen Dezember etwa legten US-Datenschützer Beschwerde bei der Verbraucherbehörde Federal Trade Commission (FTC) ein.

Klare und einheitliche Regelungen, was Facebook machen 'darf' und was nicht, fehlen bisher - insbesondere, da sich die Vorgaben in den USA, wo das Unternehmen beheimatet ist, stark von jenen hierzulande unterscheiden. «Im Prinzip können Seiten wie Facebook hier machen, was sie wollen und Bestimmungen nach Belieben ändern», so Datenschützer Hans Zeger von der Arge Daten gegenüber pressetext. Gleichzeitig wiederum habe sich Facebook in den USA dem Safe-Harbor-Abkommen unterworfen, wonach es zumindest bestimmte Datenschutzregelungen gibt, die eingehalten werden müssen.

(ht/pte)

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