Messenger-App

Facebook bringt künstliche Intelligenz

publiziert: Mittwoch, 13. Apr 2016 / 12:15 Uhr
Der Messenger kann bald selbst antworten.
Der Messenger kann bald selbst antworten.

San Francisco - Nutzer der Messenger-App von Facebook können wohl schon bald neben echten Menschen auch mit Maschinen kommunizieren. Das US-Internetunternehmen stellte am Dienstag eine neue Technologie vor, die den Einsatz sogenannter Bots in dem Kommunikationsdienst ermöglicht.

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Dabei handelt es sich um eine Software mit künstlicher Intelligenz, die Nachrichten von Messenger-Nutzern verstehen und darauf reagieren kann. Facebook geht es vor allem darum, Unternehmen die Nutzung des Messengers zu erleichtern. «Wir denken, der Nutzer sollte in der Lage sein, Textnachrichten an eine Firma genauso zu senden wie an einen Freund und eine schnelle Antwort zu bekommen», sagte Unternehmenschef Mark Zuckerberg auf der jährlichen Facebook-Entwicklerkonferenz in San Francisco.

Mit der neuen Technologie könnten Entwickler Bots konstruieren, die die schriftliche Kommunikation sogar besser beherrschen als Menschen. Bots können aus Unterhaltungen mit Menschen lernen und so immer besser verstehen, was genau ihnen mitgeteilt wurde, und auch besser reagieren. Für Facebook könnte die Technologie eine Möglichkeit sein, mit der kostenlosen Messenger-App Geld zu verdienen. Andere Kommunikationsdienste wie WeChat, Telegram oder Kik setzen Bots bereits ein.

Zu den ersten Unternehmen, die Bots im Facebook-Messenger verwenden, zählt das Nachrichtenportal «Business Insider». Es will damit Nachrichten besonders schnell an interessierte Nutzer weitergeben. Auch das Unternehmen Salesforce, dass Cloud-Dienste für Firmen anbietet, will Messenger-Bots benutzen. Alle neu entwickelten Bots müssen in einer ersten Testphase zunächst von Facebook freigegeben werden, bevor sie eingesetzt werden können.

Grosse Zukunftspläne

Zuckerberg erklärte, langfristig wolle Facebook mit Hilfe der künstlichen Intelligenz Systeme bauen, «die in der Wahrnehmung besser sind als Menschen - beim Sehen, beim Hören, bei der Sprache und so weiter». In Zukunft werde Facebook in der Lage sein, den Inhalt von Bildern, Videos und Artikeln zu erfassen und zu analysieren, was einen Nutzer interessieren könnte.

Zuckerberg betonte in San Francisco auch erneut die Bedeutung von Video-Inhalten für Facebook. Das Unternehmen will vor allem seine Funktion zur Live-Übertragung von Videos ausbauen. Um die Möglichkeiten zu demonstrieren, liess der Firmengründer eine Kamera-Drohne über das Publikum fliegen - die Bilder wurden während seines Vortrags live auf Facebook gezeigt. «Wir stehen an der Schwelle des goldenen Video-Zeitalters», zeigte sich Zuckerberg überzeugt.

(pep/sda)

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