Fachhochschule HTW Chur steckt in Schwierigkeiten

publiziert: Dienstag, 17. Dez 2002 / 17:56 Uhr

Chur - Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Chur steckt in Schwierigkeiten. Nach Entlassungen von Direktoren hat die Leitung der zum Ostschweizer Fachhochschul-Verbund gehörenden Schule Anzeige wegen schwarzer Konten erstattet.

Die Anzeige bei der Bündner Staatsanwaltschaft ist eine Folge einer Sonderprüfung durch die kantonale Finanzkontrolle. Dies gaben Vertreter des Hochschulrates an einer Medienkonferenz bekannt, zu der aber nur Journalisten des Churer Verlagshauses Südostschweiz eingeladen wurden.

Zufall oder nicht: Der HTW-Direktionsvorsitzende und Präsident des Hochschulrates in Personalunion, der frühere Churer Stadtschreiber Dieter Heller, ist auch Südostschweiz-Verwaltungsrat.

Und im Hochschulrat, dem Verwaltungsrat der Schule, sitzt unter anderen Südostschweiz-Verleger Hanspeter Lebrument. Der Bündner Regierungsrat Claudio Lardi zeigte sich auf Anfrage konsterniert von der selektiven Informationspolitik der hoch subventionierten Schule.

Martin Michel, Chef des Bündner Amtes für höhere Bildungsfragen und Vertreter des Kantons im HTW-Hochschulrat, sagte, mit der Anzeige werde das Verfahren um schwarze Konten vollständig der Bündner Staatsanwaltschaft übergeben. Diese werde prüfen, ob ein Straftatbestand vorliege.

Laut Michel wurde festgestellt, dass Einnahmen nicht in der Rechnung der Schule verbucht, sondern anderswo deponiert wurden. An der Schulrechung vorbeigeschleust worden sein soll laut Michel ein erheblicher Betrag, der aber unter einer Million liege.

Im Visier der Ermittlungen steht das frühere HTW-Direktorium. Zwei Direktoren wurden dieses Jahr vom Hochschulrat ohne Information der Öffentlichkeit entlassen. Ein weiterer Direktor kündigte von sich aus. Empörte Leserbriefe in den Tageszeitungen und ein Lehrerprotest folgten auf die Rauswürfe.

Die Vorgänge an der HTW beschäftigen auch die Bündner Kantonsregierung. Der zuständige Regierungsrat Claudio Lardi sagte, der HTW-Hochschulrat geniesse nach wie vor sein Vertrauen.

(bsk/sda)

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