Fähre mit 800 Menschen an Bord gesunken

publiziert: Sonntag, 22. Jun 2008 / 07:59 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Jun 2008 / 08:25 Uhr

Manila - Nach dem schweren Fährunglück vor der philippinischen Küste werden immer noch fast 800 Menschen vermisst. Obwohl Suchtrupps inzwischen 57 Menschen gerettet haben, sank von Stunde zu Stunde die Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden.

Die Polizei geht davon aus, dass noch weitere Leichen angeschwemmt werden. (Archivbild)
Die Polizei geht davon aus, dass noch weitere Leichen angeschwemmt werden. (Archivbild)
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Die Küstenwache setzte die Suche auf den umliegenden Inseln fort. Die Behörden fürchten eines der folgenschwersten Fährunglücke in der Schifffahrtsgeschichte.

An Bord waren nach Angaben des Eigners Sulpicio Lines 862 Menschen - 111 Besatzungsmitglieder und 751 Passagiere, darunter 81 Kinder. Das Schiff war für fast 2000 Menschen zugelassen und seit 24 Jahren im Einsatz.

20 Todesopfer sind inzwischen bestätigt. Bei 14 weiteren angeschwemmten Leichen ist nicht klar, ob es sich um Passagiere der «Princess of the Stars» oder um vermisste Fischer handelte.

Schlechtes Wetter macht Suchenden zu schaffen

Bei den Suchaktionen der Küstenwache wurden Helikopter und Flugzeuge eingesetzt. Schlechtes Wetter machte den Rettern dabei weiterhin zu schaffen. «Wir haben die Hoffnung auf Überlebende noch nicht aufgegeben», versicherte offiziell Küstenwachen-Chef Wilfredo Tamayo.

Zur Unterstützung der Suchaktionen brach ein Schiff der US-Marine vom japanischen Stützpunkt Okinawa aus in die Unglücksregion auf. Ein Sprecher der philippinischen Regierung sagte, das US-Kriegsschiff werde am Dienstag vor der Küste der Insel Sibuyan erwartet.

Die Regierung machte die Reederei der «Princess of the Star» für das Unglück verantwortlich. Sie verbot der Reederei «Sulpico Lines» vorerst jeden weiteren Betrieb. Alle Schiffe der Linie müssten in den Häfen bleiben. Das Unternehmen selbst wies die Vorwürfe zurück.

Die «Princess of the Star» sei seetüchtig gewesen. In ihrer 24-jährigen Geschichte habe es nicht einen einzigen Defekt gegeben. Seit 1987 sind vier Fähren der Firma gesunken.

(fest/sda)

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