Fahndung nach Häftlingen in Kandahar mit mässigem Erfolg

publiziert: Sonntag, 15. Jun 2008 / 09:01 Uhr

Kabul - Zwei Tage nach dem spektakulären Taliban-Angriff auf ein Gefängnis im südafghanischen Kandahar haben Sicherheitskräfte erst 20 der mehr als 1000 entkommenen Häftlinge gefasst. Die Taliban drohten mit weiteren Angriffen.

Taliban wollen alle «Brüder und Schwestern» befreien.
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Am Morgen seien 14 Flüchtige in der Stadt Kandahar und umliegenden Gebieten gefangen genommen worden, sagte der Polizeichef von Kandahar, Sajed Agha Sakeb, der Nachrichtenagentur AFP.

Am Samstag hatten die afghanischen Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben sechs ausgebrochene Häftlinge ergriffen.

Selbstmordattentäter hatten am Freitagabend ein Loch in die Gefängnismauer gesprengt, anschliessend drangen bewaffnete Männer ins Innere der Haftanstalt vor.

Mehr als 1100 Gefangene geflohen

Nach Angaben der NATO-geführten Schutztruppe ISAF konnten mehr als 1100 Gefangene fliehen. Unter ihnen sollen sich auch rund 400 Taliban-Kämpfer befinden. «Unsere Leute sind in Sicherheit, in Gebieten, in die sich auch die NATO nicht traut», sagte ein Taliban-Sprecher.

Mindestens 15 Wachleute starben bei dem Angriff, zu dem sich die Taliban bekannten. Am Samstag leiteten Sicherheitskräfte und NATO-Soldaten eine Grossfahndung nach den flüchtigen Gefangenen ein.

Nach dem Angriff in Kandahar drohen die Taliban mit weiteren Attacken. Sie richteten sich gegen die ausländischen ISAF-Einheiten und alle, die mit der afghanischen Regierung zusammenarbeiten, sagte Taliban-Sprecher Kari Mohammed Jusif Ahmadi zu «Spiegel Online» per Telefon von einem unbekannten Ort in Afghanistan am Samstag.

Die Taliban würden in den kommenden Wochen auch versuchen, weitere Gefängnisse zu stürmen, «um alle Brüder und Schwestern endlich zu befreien».

(li/sda)

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