Fall Masoni: FDP strebt Konsenslösung an

publiziert: Mittwoch, 29. Mrz 2006 / 11:00 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 29. Mrz 2006 / 13:07 Uhr

Bellinzona - Die Tessiner FDP-Grossräte streben im Streit um die entmachtete Finanzdirektorin Marina Masoni eine Konsenslösung an.

Der Fall Masoni hat die Spannungen in der FDP verstärkt.
Der Fall Masoni hat die Spannungen in der FDP verstärkt.
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Die FDP habe sich weder auf die Seite der Regierung geschlagen noch haben sie Masoni explizit den Rücken gestärkt. Auf der einen Seite unterstützen die dreissig freisinnigen Grossräte die Bemühungen der Regierung, die Glaubwürdigkeit des Tessiner Fiskus wiederherzustellen. Auf der anderen Seite wird in einem Communiqué aber auch festgestellt, dass gegen Masoni keine belastenden Elemente vorliegen.

Die Grossräte unterstützen deshalb die Bemühungen von Parteipräsident Giovanni Merlini, «im Interesse der Einheit der Partei eine Konsenslösung zu finden, in die auch Masoni involviert wird», so die offizielle Sprachregelung.

Um sich ein besseres Bild der Situation machen zu können, wollen die Grossräte den kompletten administrativen Untersuchungsbericht einsehen. Die Regierung hatte aufgrund dieses Berichtes vor einer Woche beschlossen, Masoni die Leitung der Steuerabteilung zu entziehen und diese bis zum Ende der Legislatur im kommenden April Erziehungsdirektor Gabriele Gendotti (FDP) anzuvertrauen.

Spannungen innerhalb der FDP

Dieser Entscheid hat die Spannungen zwischen dem linken und rechten Flügel innerhalb der FDP verstärkt. Ob die Parteileitung diese Risse zu kitten vermag, wird sich am Abend an einer Parteiversammlung in Sant´Antonino zeigen.

«Das Klima bleibt angespannt», schrieb die linksliberale Zeitung «laRegioneTicino». Es sei möglich, dass am Abend jemand schweres Geschütz auffahren werde.

Bisher sind zum «Fall Masoni» die unterschiedlichsten Voten abgegeben worden: Während die SP Masoni am Samstag zum Rücktritt riet, forderten die Handelskammer und die Bankiervereinigung die Regierung auf, die Entmachtung Masonis rückgängig zu machen.

(fest/sda)

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