Falschgeld-Fabrik mit Dollar-Blüten in Kolumbien ausgehoben

publiziert: Mittwoch, 1. Sep 2004 / 09:25 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 1. Sep 2004 / 10:00 Uhr

Bogotá - Die kolumbianische Polizei hat gemeinsam mit dem US-Geheimdienst eine Falschgeld-Fabrik in der südwest-kolumbianischen Stadt Cali ausgehoben. In der Werkstatt wurden Dollar-Blüten hergestellt.

Die 100 Dollar-Noten wurden von modernen Maschinen täuschend echt hergestellt.
Die 100 Dollar-Noten wurden von modernen Maschinen täuschend echt hergestellt.
Diese seien in Ecuador, Peru und den Vereinigten Staaten verbreitet worden, teilte die Polizei mit. Eine Million falsche Dollar hätten die Behörden in der Werkstatt in einem Vorort von Cali beschlagnahmt.

Dort hätten wöchentlich 500 000 falsche Dollars gedruckt werden können. Moderne Maschinen hätten täuschend echte Kopien von 100-Dollar-Noten hergestellt. Ein Mann, der bereits im Oktober 2002 wegen Falschgeld-Produktion gefasst wurde, sei festgenommen worden.

Nach Schätzungen des US-Finanzministeriums werden rund zwei Drittel aller falschen Dollar-Noten weltweit in Cali gedruckt. Die Stadt ist auch wegen des Cali-Drogenkartells berüchtigt.

Im vergangenen Mai waren in Cali bereits vier Millionen Dollar Falschgeld beschlagnahmt und 16 Menschen festgenommen worden. Im Laufe der vergangenen drei Jahre haben die Behörden in Kolumbien gemeinsam mit dem US-Finanzministerium 100 Millionen falsche Dollars entdeckt.

(fest/sda)

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