Farbenprächtiger Umzug lockt viel Publikum nach Bern

publiziert: Sonntag, 10. Feb 2008 / 00:02 Uhr

Bern - Die Berner Fasnacht hat sich dieses Jahr als besonders starker Publikumsmagnet erwiesen: Bei herrlichem Wetter verfolgten Zehntausende den Umzug durch die Hauptgassen zum Bundesplatz, wo das Monsterkonzert den fetzigen Schlusspunkt setzte.

Die berner Fasnacht gilt mittlerweile als drittgrösste nach Basel und Luzern.
Die berner Fasnacht gilt mittlerweile als drittgrösste nach Basel und Luzern.
Huldvoll winkte der Fasnachtsbär an der Spitze des Umzugs, der gegen 60 Gruppen umfasste, der Menge. Er freute sich, am Donnerstagabend aus seinem langen Schlaf im Käfigturm geweckt worden zu sein. Damit war das Zeichen zu närrischem Treiben für drei Tage gesetzt worden.

Die beteiligten Gruppen trugen fantasievolle Namen wie «Panischi Nüssli», «Chrottegurgler», «Mutzopotamier» oder die aus Wettingen angereisten «Füdlichnübler». Glossiert wurde unter anderem der im Bau begriffene Baldachin über dem Bahnhofplatz, der Bärenpark oder der Mitholztunnel.

Farbenfrohes und lautstarkes Treiben der Guggen, die ihre schrägen Töne gekonnt erschallen lassen, prägen auch nach dem Monsterkonzert bis tief in die Nacht auf Sonntag das Leben in den Gassen der Bundesstadt.

Bis am Samstagnachmittag verzeichnete die Polizei einen schwereren Zwischenfall. In der Nacht zuvor war es zwischen einer fünfköpfigen Gruppe und zwei Männern zu einer Schlägerei gekommen. Ein mit einem Schlagring bewaffnetes Mitglied der Gruppe verletzte die beiden Männer am Kopf. Die Polizei konnte den Schläger festnehmen.

Im übrigen dominierte unbeschwertes Treiben an der Berner Fasnacht, die seit ihrer Wiederbelebung im Jahr 1982 eine grosse Entwicklung erlebt hat. Sie gilt mittlerweile als drittgrösste nach Basel und Luzern.

Letztes Jahr widerfuhr ihr mit dem Kulturpreis der Burgergemeinde Bern zudem eine grosse Ehre. Die Bernburger zeichneten damit «das unbeirrte Engagement und den Ideenreichtum» des Vereins Berner Fasnacht aus, der mit Noëlle de Preux erstmals eine Präsidentin an der Spitze hat.

Diese schätzte die Zuschauerzahl am Umzug auf rund 80 000 Personen. Die Polizei wollte die Zahl der Zuschauer nicht schätzen.

Schnitzelbänkler wie die «Zibelegringe» oder «Wöschwyber» sparten auch dieses Jahr nicht mit Spott. Sie nahmen etwa die Gemeindewahlen vom Herbst ins Visier, bei denen es viele, schon einmal Gescheiterte als «Recyclingkandidaten» versuchen wollten und mit dem Bronco und «Matte-Lappi» Jimy Hofer der ideale «nöie Stapi» gefunden sei.

(fest/sda)

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