Fatah: Erster Parteitag seit 20 Jahren

publiziert: Montag, 3. Aug 2009 / 20:56 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Aug 2009 / 00:00 Uhr

Bethlehem - Die Fatah-Organisation des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas will beim ersten Parteitag seit 20 Jahren eine neue Führung wählen und ein neues Programm verabschieden. Etwa 2000 Delegierte wollen ab Dienstag in Bethlehem tagen.

Die Fatah-Organisation von Präsident Mahmud Abbas will eine neue Führung wählen.
Die Fatah-Organisation von Präsident Mahmud Abbas will eine neue Führung wählen.
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An dem dreitägigen Treffen werden sie ein neues Zentralkomitee mit 21 Mitgliedern und einen Revolutionsrat mit 120 Mitgliedern bestimmen. Beim 6. Parteitag wird auch über ein neues Programm debattiert.

Die Versammlung findet an dem Tag statt, den die Palästinenser als 80. Geburtstag des früheren Präsidenten Jassir Arafat begehen. Arafat hatte die Fatah-Organisation 1958 mitgegründet und war bis zu seinem Tod im November 2004 ihr Vorsitzender.

Fatah lehnt Staat Israel weiterhin ab

Laut einem ersten Entwurf lehnt Fatah es ab, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen. Dies ist eine der fünf Bedingungen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu für eine Friedensregelung in der Region.

Die Palästinenser fürchten, dass eine solche Anerkennung automatisch die Aufgabe der Forderung nach einem Recht auf Rückkehr für die palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat bedeuten könnte. Sie sind zur generellen Anerkennung Israels und der Zwei-Staaten-Lösung in Nahost bereit.

Grenzen von 1967

In dem Entwurf des neuen Programms heisst es weiter, Fatah setze im Bemühen um eine Einigung mit Israel sowie im Kampf gegen die Besatzung auf friedliche Mittel. Fatah fordert weiter die Gründung eines Palästinenserstaates in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

Hunderte von Fatah-Mitgliedern sind aus verschiedenen arabischen Staaten angereist. Die radikal-islamische Hamas, die im Gazastreifen an der Macht ist, verbietet jedoch etwa 300 Fatah-Mitgliedern die Ausreise. Hamas fordert als Bedingung die Freilassung von etwa 1000 Hamas-Mitgliedern, die im Westjordanland von Abbas' Polizeikräften festgenommen wurden.

(tri/sda)

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