Favre: «Wir können nicht nur auf Konter spielen»

publiziert: Dienstag, 1. Aug 2006 / 16:53 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 1. Aug 2006 / 18:19 Uhr

Der FC Zürich will am Mittwoch in Salzburg (20.15 Uhr) die gute Ausgangslage in der 2. Runde der Qualifikation zur Champions League nutzen. Nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel liegt die Sicherstellung eines Platzes im Europacup nicht sehr fern.

Lucien Favre fordert von seinem Team, dass es «die Emotionen beherrscht und mit der nötigen Ruhe spielt».
Lucien Favre fordert von seinem Team, dass es «die Emotionen beherrscht und mit der nötigen Ruhe spielt».
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Wie anlässlich der beeindruckenden Leistung vor einer Woche im Hardturm-Stadion will der FC Zürich auch im Rückspiel mit spielerischen Qualitäten überzeugen.

«Wir können nicht nur auf Konter spielen», erklärte Lucien Favre. Der Trainer des Meisters erwartet einen Gegner, der «mit Geduld und Provokationen» auftritt. Der Romand fordert deshalb von seinem Team, dass es «die Emotionen beherrscht und mit der nötigen Ruhe spielt».

«Wir spielen immer, um zu gewinnen», erklärte Favre unmissverständlich. Auch wenn der stets zur Vorsicht mahnende Trainer vor den international erfahrenen Spielern von Salzburg warnt («die Qualität ist da»), erachtet er die Chancen seiner Mannschaft als gut, in der nächsten Woche in der 3. Runde der Qualifikation gegen Valencia spielen zu können.

Spielerisch Gleichwertig

Favre war wie zahlreiche andere Beobachter vom Auftritt des Zweiten der Bundesliga in Zürich nicht beeindruckt. Das 1:1 vom vergangenen Samstag in Wien gegen Meister Austria kann ihm nicht als Referenz dienen.

Im Vergleich mit dem Spiel vom Mittwoch änderten Trapattoni und sein erster Adlat Lothar Matthäus das Team auf sieben Positionen. Ähnliches dürften sie auch für die Partie gegen Zürich tun.

Dem FCZ dürfte auf dem Kunstrasen in der Salzburger «Bullen-Arena» nicht nur dank der beiden Schnuppertage in Bern kein Nachteil erwachsen. Zum einen trainierte der Gegner am Sonntag erstmals in dieser Saison auf dem künstlichen Rasen, und zum andern sind die Zürcher zumindest in Sachen spielerischer Qualität nicht tiefer einzustufen als die zwar routinierte und noch teurere Mannschaft der Österreicher.

Salzburg unter Druck

Der Druck auf das Salzburger Team ist immens, obschon sich die Stadt derzeit fast nur den Festspielen und ihrem berühmtesten Einwohner Wolfgang Amadeus Mozart widmet.

Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz alimentiert die Mannschaft mit mehrstelligen Millionen-Beträgen. Mit Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus engagierte er auch ein prominentes Trainerduo.

Entsprechend unmissverständlich sind Trapattonis Vorgaben: «Wir müssen einfach weiterkommen. Die Mannschaft muss auf dem Platz mehr Biss zeigen und auf die Konter aufpassen: Da wird Zürich sehr, sehr gefährlich sein», vermutet der 67-jährige Italiener, der trotz der delikat` Ausgangslage für sein Team bereits auch auf Valencia, den möglichen nächsten Gegner, schielt.

«Der UEFA-Cup ist auch ein Ziel, aber ich will in die Champions League. Diese Bühne will ich noch einmal betreten», sagte Trapattoni, der zuletzt 1999/2000 mit Fiorentina in der «Königsklasse» war.

Mögliche Aufstellungen:
Bullen-Arena. -- Anpfiff: 20.15 Uhr (live SF2/Teleclub). -- SR Vink (Ho).

Salzburg: Ochs; Bodnar, Vargas, Linke, Dudic; Tiffert, Carboni, Kovac, Jezek; Vonlanthen; Zickler. -- Bemerkung: Aufhauser gesperrt.

Zürich: Leoni; Stahel, Tihinen, von Bergen, Schneider; Margairaz, Dzemaili, Inler, Cesar; Keita, Raffael.

(bert/Si)

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