Federer im Viertelfinal

publiziert: Freitag, 8. Aug 2003 / 07:51 Uhr

Roger Federer bleibt beim Masters-Series-Turnier in Montreal auf Erfolgskurs. Der Baselbieter qualifizierte sich durch zwei 6:4, 6:3-Siege innert 27 Stunden gegen Greg Rusedski und Tommy Robredo für den Viertelfinal, in denen er auf Max Mirnyi (WRuss) trifft.

Roger Federer steigerte sich im letzten Satz.
Roger Federer steigerte sich im letzten Satz.
Nur 14 Stunden nach der "Nocturne" gegen Greg Rusedski brauchte Federer gegen Robredo einige Zeit, um in Fahrt zu kommen.

Im ersten Satz musste der Weltranglisten-Dritte, der auch die vorherigen drei Vergleiche mit dem Paris-Viertelfinalisten gewonnen hatte, zweimal bei eigenem Service einen 0:40-Rückstand aufholen, ehe er dann seinen ersten eigenen Breakball gleich zum Gewinn des Satzes ausnützte.

"Robredo hätte den Satzgewinn aber eher verdient gehabt als ich", gab Federer zu, war dann aber mit der Fortsetzung zufrieden: "Im zweiten Satz habe ich besser gespielt."

Schweizer Effizienz

Insgesamt spielte er vielleicht etwas weniger spektakulär als sonst, war aber ein Muster an Schweizer Effizienz. Mit dem zweiten Breakball realisierte er im zweiten Satz das 4:2, anschliessend hatte er keine Probleme mehr, den Match nach Hause zu servieren.

Gesteigert hatte er sich bereits am Mittwochabend (Lokalzeit). Nachdem er in der Startrunde gegen Gaston Gaudio (ATP 28) fast ausgeschieden wäre, ging es gegen Rusedski schneller.

Der Wimbledon-Champion brauchte nur 64 Minuten, um den gebürtigen Kanadier, der seit 1995 für Grossbritannien spielt und seither in der einstigen Heimat von vielen Leuten verachtet wird, im dritten Duell zum zweiten Mal in die Schranken zu weisen.

In Schwierigkeiten geriet Federer nie während der "Night Session", die für ihn wegen der vorhergehenden Regenunterbrechungen mit fast zweistündiger Verspätung begann. Er hätte allerdings noch etwas problemloser siegen können.

Starke Returns

Nach einem perfekten Start mit starken Returns und 12:2 Punkten liess er in der Konzentration etwas nach und brachte dadurch den Linkshänder ins Spiel zurück; Rusedski schaffte das Rebreak zum 3:4.

Aber der spielerisch limitierte frühere Top-5-Crack, der wegen Federers hervorragendem Antizipieren praktisch keine (für ihn wichtigen) Service-Gratispunkte erhielt, konnte die Pace nicht halten.

Er schenkte praktisch die beiden letzten Punkte zum Satzgewinn; zuerst machte er einen Doppelfehler, dann setzte er einen Backhand-Volley um Zentimeter ins Seitenout. Im zweiten Durchgang reichte dem Schweizer ein Servicedurchbruch zum 4:2, bei dem Rusedski wiederum einen Doppelfehler beging.

Federer hat mit seinem 56. Matchgewinn des Jahres die Zwei-Millionen-Dollar-Grenze durchbrochen. Und an seinem heutigen 22. Geburtstag kann er sich das schönste Geschenk mit einem weiteren Sieg gleich selber machen.

"Ich spiele an meinem Geburtstag lieber gegen einen guten Freund als sonst jemanden", freut sich Federer auf das sechste Duell mit "Max the Beast".

Gegen seinen gelegentlichen Doppelgegner Mirnyi führt er im Head-to-Head mit 3:2, hat aber zwei der letzten drei Duelle verloren, unter anderem das letzte auf Hartplatz im Achtelfinal des letztjährigen US Open. Zuletzt siegte aber Federer auf Sand deutlich.

Zudem hat er 18 von 19 Spielen gewonnen und verfügt dadurch über enormes Selbstvertrauen. Allerdings hat Mirnyi in Kanada ebenfalls stark gespielt und in den letzten 24 Stunden Lleyton Hewitt (7:5, 6:7, 7:5) und Paradorn Srichaphan (6:4, 6:2) bezwungen.

"Mirnyi deckt das Netz hervorragend ab und schlägt sehr gut auf", erzählt Federer aus dem Eff-Eff.

(Marco Keller/sda)

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