Festnahmen nach Terroranschlägen in Dahab

publiziert: Dienstag, 25. Apr 2006 / 20:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Apr 2006 / 12:50 Uhr

Kairo - Einen Tag nach der Anschlagsserie in dem ägyptischen Badeort Dahab haben die Landesbehörden bisher zehn Verdächtige festgenommen.

Es sei noch zu früh, die Täter und die Drahtzieher zu benennen.
Es sei noch zu früh, die Täter und die Drahtzieher zu benennen.
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Unter den Verhafteten seien drei Informatiker aus Kairo.

Die Männer seien am Vorabend der Attentate angereist und hätten Dahab nur eine knappe Stunde später wieder verlassen. Sie seien an einer Kontrollstelle mit falschen Papieren aufgefallen.

Zudem hätten sie für die An- und Abreise zwei verschiedene Autos benutzt. Sie seien auf dem Heimweg festgenommen worden. Alle zehn Verdächtigen würden in Kürze vernommen.

Dies verlautete aus Sicherheitskreisen in Kairo. Zu den drei Sprengstoffanschlägen, bei denen am Montagabend mindestens 18 Menschen getötet mehr als 80 verletzt worden waren, hat sich bislang niemand bekannt.

Dritter Anschlag in zwei Jahren

Der Gouverneur von Südsinai, Mohamed Hani, sprach von Selbstmordattentätern. Innenminister Habib el-Adli sagte jedoch, für solche Schlussfolgerungen sei es noch zu früh. In Behördenkreisen hiess es, die Bomben seien mit Sprengstoff und Nägeln gebaut und mit Zeitzündern versehen gewesen.

Die drei Bomben explodierten binnen weniger Minuten auf einem Markt und vor zwei Restaurants. Es war bereits der dritte Terroranschlag auf dem Sinai innerhalb von zwei Jahren.

Am 7. Oktober 2004 waren bei drei Anschlägen auf ein Hotel und zwei Feriensiedlungen in Taba 34 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen israelische Touristen. 105 Menschen werden verletzt. Am 23. Juli 2005 wurden bei einer Anschlagserie im Sinai-Badeort Scharm el Scheich fast 70 Menschen getötet.

Nach dem Anschlag auf israelische Touristen in Taba im Oktober 2004 hatten Menschenrechtsorganisationen der ägyptischen Polizei vorgeworfen, sie habe ohne konkrete Verdachsmomente Hunderte von «Verdächtigen» festgenommen und zum Teil schwer misshandelt.

(bert/sda)

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