Fibicher wird Leiter der Abteilung Gegenwartskunst

publiziert: Montag, 19. Dez 2005 / 20:01 Uhr

Bern - Der in Biel lebende Kunsthistoriker Bernhard Fibicher ist zum Kurator der neuen «Abteilung Gegenwartskunst» des Kunstmuseums Bern gewählt worden.

Bernhard Fibicher heisst der Leiter der «Abteilung Gegenwartskunst» des Kunstmuseums Bern.
Bernhard Fibicher heisst der Leiter der «Abteilung Gegenwartskunst» des Kunstmuseums Bern.
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Er tritt das Amt Anfang 2006 an. Der Stiftungsrat des Kunstmuseums Bern hat die Wahl nach einem sechsmonatigen Auswahlverfahren vergangenen Samstag vorgenommen. 42 Bewerbungen seien eingegangen, wovon 6 in die engere Wahl genommen wurden, wie das Kunstmuseum mitteilte.

Der 48-jährige Fibicher war von 1997 bis 2004 Direktor der Kunsthalle Bern. Zuvor war er Konservator der Graphischen Sammlung des Kunsthauses Zürich. Im Jahre 2005 hatte er einen bis Ende Jahr befristeten Vertrag als «Kurator und Projektleiter Gegenwart» im Kunstmuseum Bern.

Fibicher konnte zwar noch nichts zu kommenden Ausstellungen sagen, machte aber deutlich, dass ihm eine «globale Ausrichtung» vorschwebe, die «echte Innovation», also «keinen Mainstream», beinhalte.

Kurator der umstrittenen Ausstellung «Mahjong»

«Es geht um die Präsentation von Kulturräumen, die normalerweise nicht in Kunstmuseen gezeigt werden», sagte der Neugewählte heute Montag vor der Presse. Als Beispiele nannte Fibicher etwa Indien und Bangladesh.

Fibicher war Kurator der erfolgreichen und umstrittenen Ausstellung «Mahjong» mit chinesischer Gegenwartskunst im Berner Kunstmuseum, die letzten Sommer von über 40 000 Besucher gesehen wurde.

Eine von Fibichers Haupttätigkeiten wird das neue «Museum für Gegenwartskunst» sein, das als Anbau an das Kunstmuseum entstehen soll. Der rund zehn Millionen Franken teure Bau wird über eine Stiftung vom in den USA lebenden Mäzen Hansjörg Wyss finanziert.

Im Januar 2006 wird ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Das Kunstmuseum hofft auf eine Eröffnung des neuen Museums im Jahre 2008, «spätestens im Frühling 2009».

(smw/sda)

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