Filialleiter von Genfer Bank auf Bahamas im Gefängnis

publiziert: Freitag, 27. Jan 2006 / 00:32 Uhr

Nassau - Der Filialleiter der Genfer Bank Ferrier Lullin auf den Bahamas ist hinter Gittern. Er wurde am 20. Januar in New York festgenommen, weil ihm die amerikanische Justiz Geldwäscherei von 1 Mrd. Dollar (rund 1,3 Mrd. Fr.) vorwirft.

Im Falle einer Verurteilung drohen dem Filialleiter bis zu 20 Jahren Gefängnis.
Im Falle einer Verurteilung drohen dem Filialleiter bis zu 20 Jahren Gefängnis.
Der Sprecher der Genfer Privatbank, Pascal Pupet, bestätigte auf Anfrage entsprechende Berichte kanadischer Medien, die von Schweizer Medien aufgegriffen wurden. Martin Tremblay sei mit sofortiger Wirkung von seinen Funktionen entbunden worden. Er stand seit Anfang 2005 an der Spitze der Niederlassung von Ferrier Lullin in der Hauptstadt der Bahamas, Nassau.

«Ferrier Lullin behält sich das Recht vor, Massnahmen zu ergreifen, wenn die Beschuldigungen sich als wahr erweisen sollten», sagte der Sprecher. Die Bank arbeite mit den zuständigen Behörden zusammen.

«Kommissionen» kassiert

Laut der amerikanischen Anti-Drogen-Behörde DEA soll Tremblay zwischen 1998 und Dezember 2005 über seine eigene Investmentgesellschaft Dominion Investments, die er neben seinen Funktionen bei Ferrier Lullin betrieb, hunderte Millionen Dollar aus Drogengeschäften, Finanzbetrügereien und Steuerhinterziehung gewaschen haben.

Für seine Dienste habe er «substantielle Kommissionen» kassiert. Die kriminellen Gelder seien danach auf Bankkonten in den USA, Kanada und den Bahamas überwiesen worden. Mit der Hilfe von Komplizen soll Tremblay laut der DEA sich hinter Scheingesellschaften, falschen Namen und Telefonnummern getarnt haben, um seine Aktivitäten zu verschleiern.

Im Falle einer Verurteilung drohen dem Kanadier bis zu 20 Jahren Gefängnis und eine Busse, die doppelt so hoch ist wie die Summe des gewaschenen Geldes.

(bert/sda)

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